HSV und St. Pauli liefern sich irres Duell: Rückblick auf das vielleicht beste Derby ever

Hamburg - Am kommenden Freitag (18.30 Uhr) stehen sich der HSV und der FC St. Pauli im 111. Hamburger Stadtderby gegenüber. Grund genug, ein Blick auf das letzte Duell im Volkspark zu werfen - es war das vielleicht beste in der Geschichte der beiden Rivalen.

Grenzenloser Jubel: Beim letzten Stadtderby im Volkspark feierte der HSV einen der emotionalsten Siege der jüngeren Vereinsgeschichte.
Grenzenloser Jubel: Beim letzten Stadtderby im Volkspark feierte der HSV einen der emotionalsten Siege der jüngeren Vereinsgeschichte.  © Christian Charisius/dpa

Um 18.30 Uhr am 21. April 2023 pfiff Schiedsrichter Sven Jablonski (34) das Spiel vor 56.400 Zuschauern im ausverkauften Rund an. In den folgenden 90 Minuten sollte sich ein irres Sieben-Tore-Spektakel entwickeln.

Nachdem die Rothosen zunächst etwas besser in die Partie gekommen waren, übernahmen die Braun-Weißen Mitte der ersten Hälfte das Kommando - und belohnten sich in der 36. Minute durch den Führungstreffer von Manolis Saliakas (26).

Die Freude aufseiten der Gäste währte allerdings nicht lang, denn noch vor der Pause glichen die Hausherren aus: In der 44. Minute fasste sich Jonas David (24) ein Herz und traf mit einem Traumtor aus der Distanz zum 1:1.

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HSV Dieser Zweitliga-Profi wurde am Ballermann übel beschimpft

Beflügelt vom Ausgleichstreffer legte der HSV im zweiten Abschnitt los wie die Feuerwehr: Erst besorgte Bakery Jatta (25) in der 48. Minute das 2:1, dann ließ Moritz Heyer (29) vier Zeigerumdrehungen später das 3:1 folgen.

Nun sah der Gastgeber wie der sichere Sieger aus, doch die Elf von Coach Fabian Hürzeler (31) schlug zurück: In der 71. Minute erzielte Elias Saad (23), damals noch ein unbeschriebenes Blatt, den 2:3-Anschluss.

HSV gegen St. Pauli: Sieben-Tore-Spektakel ging in die Geschichte ein

Der FC St. Pauli wiederum kassierte beim Stadtrivalen eine der bittersten Pleiten seiner Historie.
Der FC St. Pauli wiederum kassierte beim Stadtrivalen eine der bittersten Pleiten seiner Historie.  © Christian Charisius/dpa

Nur sieben Minuten später war der Zwei-Tore-Vorsprung für die Rothosen jedoch wieder hergestellt: FCSP-Verteidiger Jakov Medic (25, jetzt Ajax Amsterdam) unterlief ein bitteres Eigentor zum 4:2 aus Sicht des HSV.

Das war aber noch immer nicht die letzte Pointe, die dieses Spiel zu bieten hatte: In der 80. Minute sorgte Jackson Irvine (31) mit einem Kopfballtor zum 3:4 für den Kiezklub noch einmal für richtig Spannung im Volkspark.

Letztlich rettete der HSV die Führung über die Zeit und feierte einen der emotionalsten Siege der jüngeren Vereinsgeschichte, während St. Pauli eine der bittersten Pleiten kassierte. Ob das Duell am kommenden Freitag ähnlich viel zu bieten hat?

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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