Hamburg - Das französische Wort "magnifique" bedeutet auf Deutsch so viel wie "wunderschön" oder "herrlich" - mit diesen Attributen ließ sich die Leistung von Jean-Luc Dompé (29) beim 3:1-Sieg des HSV gegen den Karlsruher SC ziemlich treffend beschreiben.

Nachdem der Flügelflitzer seine Klasse in den letzten Wochen unter Steffen Baumgart (52) nur selten gezeigt hatte, unterstrich er im BBBank Wildpark mal wieder eindrucksvoll, dass er zu den absoluten Ausnahmespielern in der 2. Bundesliga gehört.

Seinen ersten großen Auftritt hatte er dabei in der 23. Minute, als er einen Fehlpass von KSC-Keeper Max Weiß (20) eiskalt zur Führung nutzte: Überlegt und technisch brillant setzte er die Kugel mit der Innenseite in die lange Ecke.

Noch schöner wurde es aber in der 55. Minute: Von der linken Seite zog Dompé nach innen und jagte die Kugel zur erneuten Führung unter die Latte - ein Treffer, mit dem der Franzose selbst den Gegner ins Schwärmen brachte.

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"Beim ersten Gegentor legen wir den Ball auf, das ist ärgerlich. Das zweite Gegentor habe ich so in der 2. Liga noch nicht oft gesehen, das war natürlich allererste Sahne", verdeutlichte KSC-Trainer Christian Eichner (42) nach Abpfiff.

Nicht nur mit den beiden Treffern, sondern auch mit seinen gefürchteten Dribblings sorgte der 29-Jährige immer wieder für ein Raunen und Ekstase bei den mitgereisten HSV-Fans.

In der 87. Minute avancierte der Rechtsfuß schließlich endgültig zum Matchwinner, als er den Treffer von Davie Selke (29) zum 3:1 mit einem überragenden Pass in die Schnittstelle vorbereitete.

Sechser Daniel Elfadli (27) sagte nach der Partie über Dompé: "Ich habe ihm vor dem Spiel noch einmal gesagt, was für ein Spieler er ist, damit er es sich bewusst macht. Er weiß das manchmal selber gar nicht. Man hat heute einmal mehr gesehen, wie wichtig er für uns ist" - dem ist nichts hinzuzufügen.