HSV trauert verpassten Punkten hinterher, Polzin adelt den Gegner

Hamburg - Eine unerfreuliche Premiere: Erstmals in dieser Saison sahen die Zuschauer bei einem Heimspiel des HSV keine Tore. Nach der Nullnummer gegen die SV Elversberg trauerten die Protagonisten den verpassten Punkten hinterher.

Nach dem torlosen Remis gegen Elversberg trauerten die HSV-Profis den verpassten Punkten hinterher.
Nach dem torlosen Remis gegen Elversberg trauerten die HSV-Profis den verpassten Punkten hinterher.  © Michael Schwartz/dpa

"Natürlich willst du zu Hause immer gewinnen. Wir hatten auch die Chancen, um ein Tor zu machen", urteilte Kapitän Sebastian Schonlau (30). Sechser Jonas Meffert (30) pflichtete ihm bei: "Der letzte Tick hat heute leider gefehlt, auch was das Glück im Abschluss angeht."

Tatsächlich hatten die Rothosen genug Möglichkeiten für gleich mehrere Spiele: "Wir haben alles versucht. Die Chancen, die Davie [Selke, Anm. d. Red.] hatte, der Schuss von Marco [Richter] oder auch mein Kopfball - es sollte heute einfach nicht sein", ärgerte sich Ludovit Reis (24).

Selke ergänzte: "Bis zum Schluss haben wir auf den Lucky Punch gehofft, es war auch zwei-, dreimal richtig knapp, aber so spielen wir unentschieden. Es gibt Tage, da kommt der Ball immer genau auf den Kopf und Tage, da fehlt immer ein Millimeter."

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Coach Merlin Polzin (34) wollte seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, stattdessen lobte er den Gegner in den höchsten Tönen: "Das war unter meiner Regie die bis dato schwierigste Aufgabe, die wir hier zu Hause zu lösen hatten."

HSV: Verletzter Dennis Hadzikadunic will am Montag schon wieder trainieren

HSV-Verteidiger Dennis Hadzikadunic (26) musste mit einer Schulterverletzung ausgewechselt werden, zeigte sich nach dem Spiel aber optimistisch.
HSV-Verteidiger Dennis Hadzikadunic (26) musste mit einer Schulterverletzung ausgewechselt werden, zeigte sich nach dem Spiel aber optimistisch.  © imago/Susanne Hübner

Dass seine Schützlinge diese Aufgabe nicht zur vollsten Zufriedenheit hatten lösen können, lag auf jeden Fall nicht an einer fehlenden Unterstützung der Fans: Die Zuschauer verwandelte den Volkspark in einen Hexenkessel.

Und auch wenn die Hanseaten es verpassten, die Tabellenführung auszubauen, nahmen sie trotzdem positive Erkenntnisse mit: "Uns ist es wichtig, wenn wir schon nicht gewinnen, dass wir extrem schwer zu schlagen sind. Und das hat man heute wieder gesehen", lobte Polzin.

Optimistisch äußerte sich der 34-Jährige auch zu Dennis Hadzikadunic (26), der mit einer Schulterverletzung ausgewechselt werden musste. Polzin: "Er hat mir in der Kabine zugezwinkert und gesagt, dass er am Montag wieder trainieren kann. Daher hoffe ich, dass es nicht allzu schlimm ist."

Titelfoto: Michael Schwartz/dpa

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