Hamburg - Die Vorzeichen sind klar! Der Hamburger SV reist als deutlicher Favorit zum Auswärtsspiel am Freitagabend (18.30 Uhr) beim Tabellen-Vorletzten Eintracht Braunschweig. Trainer Steffen Baumgart (52) kann dabei wieder auf ein prominentes Duo zurückgreifen.
Nach ihren Sperren kehren Kapitän Sebastian Schonlau (30) und Mittelfeldspieler Jonas Meffert (30) ins Team zurück. "Wir brauchen beide, das steht außer Frage, unverzichtbar sind die aber nicht", stellte Baumgart klar. "Sie sind nur schwer zu ersetzen."
Verzichten muss er hingegen auf Robert Glatzel (30) und auch auf Ludovit Reis (24), der sich gegen Nürnberg (1:1) eine Muskelverletzung zugezogen hatte. "Er ist für die Hinserie aus", bestätigte der HSV-Coach noch einmal und erklärte, dass der Ausfall zwar schmerze, aber das tue er bei jedem Spieler.
"Ludo war gerade wieder dabei, seine alten Stärken abzurufen, Zweikampf und Mentalität", sagte Baumgart und war sich sicher: "Er wird uns fehlen, aber der Kader wird das auffangen."
Ebenfalls nicht dabei sein werden Emir Sahiti (25), Dennis Hadžikadunić (26) und Silvan Hefti (27), die am Mittwoch erst wieder ins Training einsteigen werden. Dennoch war Baumgart froh, dass sich "die Reihen wieder lichten".
HSV verliert nach der Halbzeit den Faden
Von dem Spiel an der Hamburger Straße in Braunschweig hat der 52-Jährige eine klare Vorstellung. "Es wird über die Zweikämpfe und die Mentalität entschieden", wusste er. "Wir müssen den Kampf annehmen."
Die Eintracht sei sehr zweikampf- und konterstark und schalte schnell um, beschrieb er die Eigenschaften der Löwen. "Wir müssen in der richtigen Reihenfolge unsere Mentalität und Laufbereitschaft auf den Platz bringen", forderte Baumgart. "Lassen wir nach, sind wir nichts Besonderes."
Dies gelte vor allem in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit, wo seine Mannschaft zuletzt immer wieder Gegentore fing. "Wir arbeiten daran, dass wir in der ersten Halbzeit gut am Mann sind und danach den Faden verlieren", bestätigte der HSV-Coach. "Wir zeigen den Jungs auf, warum das so ist und bleiben da dran."
Bleibt zu hoffen, dass die Rothosen ihre Schwächephasen in den Griff bekommen und im engen Aufstiegsrennen der zweiten Liga nicht so langsam den Anschluss verlieren.