HSV: Suhonen sammelt Minuten, Königsdörffer schmort nach Urlaubsabbruch auf der Bank
Hamburg - So unterschiedlich kann es laufen! Ein Trio des Hamburger SV verbrachte die Sommerpause bei der jeweiligen Nationalmannschaft, doch nur einer durfte öfter ran.
Die meiste Spielzeit der drei Rothosen erhielt Anssi Suhonen (22). Der Finne, der die Hälfte der zurückliegenden Saison verletzungsbedingt ausgefallen war, stand in den beiden EM-Qualifikationsspielen der Skandinavier immerhin knapp über 100 Minuten auf dem Rasen.
In der ersten Partie gegen Slowenien, die Finnland mit 2:0 gewinnen konnte, wurde der 22-jährige HSV-Profi in der 79. Minute eingewechselt. Am Montagabend gegen Fußball-Zwerg San Marino stand Suhonen beim 6:0-Kantersieg in der Startelf und durfte über die gesamten 90 Minuten ran. Es waren seine Länderspiele Nummer fünf und sechs.
Über ein zweites hätte sich auch Ransford-Yeboah Königsdörffer (21) gefreut. Der Flügelstürmer wurde für das Team Ghanas nachnominiert und unterbrach dafür sogar seinen Urlaub.
Wie sich herausstellen sollte, aber umsonst. Beim torlosen 0:0 auf Madagaskar schmorte der 21-Jährige 90 Minuten auf der Bank. Trotz des Remis beim abgeschlagenen Schlusslicht haben die Black Stars weiterhin beste Chancen, sich für die Endrunde zu qualifizieren. Dafür dürfen sie aber - um auf Nummer sicher zu gehen - am letzten Spieltag nicht gegen Zentralafrika verlieren.
HSV: Nachwuchstorwart Steven Mensah feiert Debüt für Togo und sitzt dann auf der Bank
Immerhin ein wenig Freude hatte im Gegensatz dazu Nachwuchskeeper Steven Mensah (20). Im Freundschaftsspiel gegen Lesotho (2:0) hatte der 20 Jahre alte Schlussmann Ende der vergangenen Woche sein Debüt für die A-Nationalmannschaft des WM-Teilnehmers von 2006 gefeiert.
Im abschließenden Quali-Spiel zum Africa Cup gegen Eswatini (2:0) saß er hingegen 90 Minuten auf der Bank. Trotz des Erfolges verpasste Togo allerdings die Teilnahme an der Endrunde.
Titelfoto: IMAGO / Newspix24