HSV-Stratege Laszlo Benes macht sich mit Toren und Assists unverzichtbar
Hamburg - Er macht sich unverzichtbar: Mittelfeldakteur Laszlo Benes (25) stach nach seinem Doppelpack gegen den FC Schalke 04 auch beim 2:2 des HSV gegen den Karlsruher SC heraus.
Zwar gelangen dem Slowaken im BBBank Wildpark nicht erneut zwei Treffer, dafür aber eine Bude der Marke "Traumtor" sowie ein (ungewollter) Assist.
Seinen ersten großen Auftritt in Karlsruhe hatte der 25-Jährige in der 61. Minute: Jerome Gondorf (35) hatte Immanuel Pherai (22) rund 17 Meter vor dem Strafraum rüde von den Beinen geholt, Referee Felix Brych (48) entschied sofort auf Freistoß.
Benes und Teamkollege Jean-Luc Dompé (27) gingen in Position, der Franzose täuschte einen Schuss an und überließ die Kugel seinem Mitspieler, der das Leder mit seinem starken linken Fuß traumhaft über die Mauer und in die Maschen zirkelte.
"Über mein Freistoßtor freue ich mich, weil ich das trainiere und es schön ist, wenn es dann auch im Spiel klappt", verdeutlichte der Edeltechniker nach dem Schlusspfiff.
Nur vier Minuten später war es erneut der Nationalspieler, der den zweiten Treffer einleitete. Benes zog aus halblinker Position ab, der Schuss wurde von Robert Glatzel (29) abgefälscht und landete unhaltbar im Kasten. "Das Kacktor des Wochenendes", urteilte KSC-Coach Christian Eichner (40) treffend.
HSV: Laszlo Benes steht nach zwei Spielen schon bei fünf Scorerpunkten
Von einem "Kacktor" sprach der Stratege selbst zwar nicht, glücklich sei das Tor aber allemal gewesen: "Beim zweiten Tor wollte ich den Ball aufs Tor bringen. Wenn wir so starke Stürmer wie Glatzel vorne haben, der auf diese Bälle lauert, passt es perfekt."
Ob glücklich oder nicht, Benes macht genau da weiter, wo er in der vergangenen Saison aufgehört hat - mit drei Toren und zwei Vorlagen nach zwei Spieltagen ist er auf dem besten Wege, seine starke Quote aus der Vorsaison (sechs Tore/neun Assists) zu übertreffen.
"Torabschlüsse suchen ist meine Aufgabe", fasste der 25-Jährige seine Gefährlichkeit selbst ziemlich nüchtern zusammen. Klar ist: Der Mittelfeldspieler erfüllt seine Aufgabe aktuell herausragend.
Titelfoto: Uli Deck/dpa