HSV schlägt Greuther Fürth und wahrt die Chance auf den direkten Aufstieg!
Hamburg - Die Hoffnung lebt! Der HSV hat Greuther Fürth im Zweitliga-Topspiel am Samstagabend mit 2:1 (1:0) geschlagen und sich damit vor dem letzten Spieltag die Chance auf den direkten Aufstieg erhalten.
Miro Muheim brachte die Rothosen dabei mit einem Traumtor auf die Siegerstraße: In der 27. Minute zog er vom linken Strafraumeck einfach mal ab und erwischte Gäste-Keeper Andreas Linde damit komplett auf dem falschen Fuß. Mithilfe der Latte schlug der Ball im Netz ein.
Waren Torraumszenen bis dahin absolute Mangelware gewesen, hätten die Hanseaten fünf Zeigerumdrehungen später direkt nachlegen können: Jean-Luc Dompé scheiterte im Eins-gegen-Eins an Linde - was für eine Riesenchance (32.)!
Nur 60 Sekunden später hatte das Kleeblatt erneut Glück, dass Referee Sven Waschitzki-Günther nicht auf Elfmeter entschied - Linde hatte HSV-Kapitän Sebastian Schonlau im Strafraum zu Boden gerissen (33.).
Defensiv wurde die Mannschaft von Tim Walter im ersten Abschnitt derweil nur selten gefordert. Der Ex-Hamburger Julian Green hatte in der 35. Minute den einzigen echten Abschluss für die Fürther, den Keeper Daniel Heuer Fernandes stark entschärfte.
HSV gegen Greuther Fürth: Elfmeter von Laszlo Benes macht den Unterschied
Nach dem Wiederanpfiff waren die Gäste vor mehr als 56.000 Zuschauern im Volkspark allerdings das aktivere Team - und auch das gefährlichere! Ein Schuss von Ragnar Ache wurde in der 52. Minute im letzten Moment geblockt.
Die Hamburger waren in dieser Phase unerklärlich passiv und ließen sich von den Fürthern so ein wenig die Butter vom Brot nehmen. Ein Abschluss von Sonny Kittel (62.) war die erste gute Offensivaktion der Walter-Elf.
In der 69. Minute stellten die Gastgeber jedoch auf 2:0! Nachdem Robert Glatzel von Luca Itter im Strafraum zu Fall gebracht worden war und Waschitzki-Günther auf den Punkt gezeigt hatte, behielt Laszlo Benes die Nerven und brachte das Stadion zum Beben!
Jetzt sprach alles dafür, dass die Hausherren den Platz als Sieger verlassen würden - zwar verkürzte Lukas Petkov in der 84. Minute noch auf 1:2 aus Sicht der Mittelfranken, mehr gelang den Gästen aber nicht mehr.
Bakery Jatta sah in der 87. Minute noch die Gelb-Rote-Karte, während Dickson Abiama auf der anderen Seite sogar Glattrot sah (90.+7) - am Heimsieg der Rothosen änderte das alles aber nichts mehr.
Somit geht der HSV mit einem Punkt Rückstand auf den zweitplatzierten 1. FC Heidenheim in den letzten Spieltag - Relegationsrang drei haben die Hanseaten bereits sicher!
Die Statistik zum Zweitliga-Topspiel zwischen dem HSV und Greuther Fürth
33. Spieltag
Hamburger SV - SpVgg Greuther Fürth 2:1 (1:0)
Aufstellung HSV: Heuer Fernandes - Heyer, David, Schonlau, Muheim - Meffert, Reis (46. Benes), Kittel (89. Suhonen) - Jatta, Glatzel, Dompé (77. Königsdörffer)
Aufstellung Fürth: Linde - Griesbeck, Jung (78. Pululu), Itter - Meyerhöfer (78. Asta), Christiansen, Green, John, Hrgota - Ache (62. Abiama), Sieb (62. Petkov)
Schiedsrichter: Sven Waschitzki-Günther (Bremen)
Zuschauer: 56.537
Tore: 1:0 Muheim (27.), 2:0 Benes (69., Elfmeter), 2:1 Petkov (84.)
Gelbe Karten: Meffert (6), Reis (5), Königsdörffer (3) / Jung (3), Itter (2), Abiama (4)
Gelb-Rote Karten: Jatta
Rote Karte: Abiama
Beste Spieler: Dompé, Glatzel / Green
Titelfoto: Axel Heimken/dpa