HSV-Rückkehrer Levin Öztunali läuft weiter seiner Form hinterher
Hamburg - Er ist noch nicht richtig angekommen: Levin Öztunali (27) ist nach seiner Rückkehr zum HSV noch auf der Suche nach seiner Topform.
Am Freitagabend bekam er beim 1:0-Heimsieg gegen Fortuna Düsseldorf etwas überraschend mal wieder die Chance, sich von Beginn an zu zeigen, während Jean-Luc Dompé (28) zunächst auf der Bank Platz nehmen musste.
Der Enkel von Vereinslegende Uwe Seeler (†85) habe unter der Woche im Training mehr überzeugt als sein französischer Teamkollege, erklärte Coach Tim Walter (47) vor der Partie die Hintergründe seiner Entscheidung.
Was der gebürtige Hamburger anschließend aber auf dem Rasen im Volksparkstadion zeigte, war ziemlich enttäuschend - vom 27-Jährigen war so gut wie gar nichts zu sehen, nahezu alles lief über Bakery Jatta (25) auf dem anderen Flügel.
Zwar zeigte auch der Gambier viele Ungenauigkeiten, dafür hatte er aber wenigstens Aktionen. An Öztunali lief das Spiel im Großen und Ganzen vorbei, der 190-fache Bundesligaspieler wirkte fast wie ein Fremdkörper im Offensivspiel der Rothosen.
Nach 67 Minuten hatte auch Walter genug gesehen. Der Übungsleiter brachte Dompé für den Seeler-Enkel - und veränderte damit das Spiel entscheidend.
HSV: Für Öztunali dürfte es vorerst der letzte Startelf-Einsatz gewesen sein
Der Franzose wirkte nach der kleinen Denkpause extrem motiviert und brachte richtig Schwung in die Partie. In 23 Minuten hatte er deutlich mehr Aktionen als sein Vorgänger in der dreifachen Zeit.
Und: Mit seiner Dynamik und seinen Qualitäten im Eins-gegen-eins erzwang der 28-Jährige beide Fouls von Fortuna-Verteidiger Matthias Zimmermann (31), die letztlich zur Gelb-Roten Karte für den Düsseldorfer führten.
So gut es für Dompé lief, so ernüchternd war der Abend letztlich für Öztunali. Es dürfte vorerst der letzte Startelf-Einsatz des Rückkehrers gewesen sein ...
Titelfoto: imago/eibner