HSV-Profi Marco Richter erlebt Albtraum gegen Braunschweig

Hamburg - Es hätte sein großer Abend werden können: Aufgrund der Gelbsperre von Ludovit Reis (24) stand Marco Richter (27) gegen Eintracht Braunschweig nach fast zwei Monaten mal wieder in der Startelf des HSV.

HSV-Kapitän Sebastian Schonlau (30, l.) tröstet Mitspieler Marco Richter (27) nach dessen folgenschweren Ballverlusten gegen Eintracht Braunschweig.  © WITTERS

Zuvor hatte der Mittelfeldspieler Mitte Februar beim 1:1 in Regensburg letztmalig von Beginn an gespielt. Entsprechend groß dürfte die Motivation des 27-Jährigen gewesen sein, es seinen Kritikern und vor allem Chefcoach Merlin Polzin (34) zu zeigen.

Und der Leihspieler vom 1. FSV Mainz 05 sorgte mit seiner Leistung bei der 2:4-Niederlage auch für Schlagzeilen - allerdings nicht im guten Sinne: Der Rechtsfuß hatte einen nicht wegzudiskutierenden Anteil an der ersten Heimpleite der Saison.

Nach einem bis dahin sehr unglücklichen Auftritt mit vielen falschen Entscheidungen entwickelte sich der Abend für den HSV-Profi vor allem in den Schlussminuten der ersten Halbzeit zu einem absoluten Albtraum.

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In der 40. Minute verlor Richter im Mittelfeld den Ball, wenige Sekunden später ging der BTSV in Führung. Nur 60 Sekunden später ließ sich der gebürtige Friedberger in ähnlicher Position erneut die Kugel abnehmen, wieder zappelte das Leder kurz darauf im eigenen Netz.

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HSV-Coach Merlin Polzin übt harte Kritik an Unglücksrabe Marco Richter

HSV-Coach Merlin Polzin (34, r.) übte nach der Niederlage gegen den BTSV harte Kritik an dem Mittelfeldspieler.  © WITTERS

Für Polzin waren der Doppelfehler und die insgesamt schwache Leistung des Mittelfeldakteurs Grund genug, Richter zur zweiten Halbzeit nicht wieder raus auf den Platz zu schicken.

Nach dem Spiel übte der Chefcoach harte Kritik an der Nummer 20 der Rothosen: "Wir wussten, dass Braunschweig im Umschaltspiel Stärken hat. Die Ballverluste haben uns deshalb sehr wehgetan."

Zwar betonte der 34-Jährige auch, dass Fehler zum Fußball dazugehören, Richters Chancen auf mehr Spielzeit dürften sich durch diesen Auftritt aber alles andere als gebessert haben.

Tabelle 2. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 Hamburger SV 29 63:36 52
2 1. FC Köln 29 43:34 51
3 SV 07 Elversberg 29 54:33 47
4 Fortuna Düsseldorf 29 47:42 47
5 1. FC Magdeburg 29 55:42 46
6 1. FC Kaiserslautern 29 50:45 46
7 SC Paderborn 07 29 48:39 45
8 1. FC Nürnberg 29 49:45 44
9 Hannover 96 29 35:30 43
10 Karlsruher SC 29 47:50 41
11 FC Schalke 04 29 48:52 37
12 Hertha BSC 29 43:45 36
13 SV Darmstadt 98 29 48:46 35
14 SpVgg Greuther Fürth 29 41:53 35
15 Eintracht Braunschweig 29 32:54 30
16 SC Preußen Münster 29 29:37 28
17 SSV Ulm 1846 29 29:35 26
18 SSV Jahn Regensburg 29 18:61 22

Die Tabelle der 2. Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Zweitliga-Meister und steigt in die 1. Bundesliga auf. Letzteres gilt auch für Rang 2. Platz 3 spielt mit dem drittletzten Rang der Bundesliga um Aufstieg oder Verbleib in Deutschlands höchster Fußball-Spielklasse.

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