HSV: Matheo Raab patzt und macht keine gute Figur, Noah Katterbach schon
Hamburg - Der eine wusste zu überzeugen, der andere nicht: Noah Katterbach (23) und Matheo Raab (25) durchlebten beim 2:2 des HSV gegen den SC Paderborn 07 ziemlich unterschiedliche Gefühlslagen.
Für Katterbach hatte der Tag schon gut begonnen: Nachdem er in den ersten sechs Liga-Spielen überhaupt nicht zum Einsatz gekommen war, durfte er gegen die Ostwestfalen überraschend sein Startelf-Debüt in dieser Saison feiern.
Zwar setzte Coach Steffen Baumgart (52) auf Katterbachs angestammter Position links hinten erneut auf Miro Muheim (26), der ehemalige Junioren-Nationalspieler durfte jedoch eine Position weiter vorne auf dem linken Flügel ran.
Seine Entscheidung begründete der Trainer nach dem Abpfiff wie folgt: "Wenn man so trainiert wie Noah, hat man es sich verdient, zu spielen" - und der Linksfuß zahlte das in ihn gesetzte Vertrauen zurück.
Schon in der vom HSV recht schwachen ersten Hälfte war der 23-Jährige ein Aktivposten im Spiel der Hausherren, im zweiten Abschnitt krönte er seine engagierte Leistung dann mit dem Assist zum 2:2. "Er hat es aus meiner Sicht gut gemacht", urteilte Baumgart.
HSV-Keeper Matheo Raab offenbart Schwächen mit dem Ball am Fuß
Weniger gut war der Auftritt von Keeper Raab, der den wegen Adduktorenproblemen erneut fehlenden Daniel Heuer Fernandes (31) zwischen den Pfosten ersetzte.
Nachdem er bereits in der 15. Minute fast den Ball gegen Filip Bilbija (24) vertändelt hatte, unterlief ihm in der 60. Minute ein katastrophaler Fehlpass, den der Ex-Hamburger sofort mit dem Treffer zum 1:2 bestrafte.
Baumgart nahm den Schlussmann anschließend jedoch in Schutz: "Individuelle Fehler passieren, sie gehören dazu. Die Hauptsache war, dass Matheo bei sich geblieben ist und danach die Nerven behalten hat."
Im Kampf um den Stammplatz im HSV-Tor konnte Raab allerdings keine Eigenwerbung betreiben. Dessen war sich der 25-Jährige bewusst: "Es war zu wenig heute. Gerade von mir", fasste er zusammen.
Titelfoto: WITTERS