HSV-Matchwinner Ludovit Reis reichen drei Minuten: "Ist natürlich geil"

Hamburg - Drei Minuten reichten ihm, um den Unterschied zu machen: Ludovit Reis (23) avancierte nach seiner Einwechslung im Zweitliga-Topspiel bei Hertha BSC zum Matchwinner für den HSV.

HSV-Matchwinner Ludovit Reis (23, M.) lässt sich nach seinem entscheidenden Tor gegen Hertha BSC von seinem Teamkollegen feiern.
HSV-Matchwinner Ludovit Reis (23, M.) lässt sich nach seinem entscheidenden Tor gegen Hertha BSC von seinem Teamkollegen feiern.  © Soeren Stache/dpa

Zunächst hatte der Niederländer auf der Bank Platz nehmen müssen, nachdem er in der vergangenen Woche beim 3:4 gegen den Karlsruher SC zu einem verfrühten Startelf-Comeback nach seiner Schulterverletzung gekommen war.

"Als Fußballer will man immer spielen, dann ist man natürlich ein bisschen sauer, wenn man das nicht tut. Aber andersrum muss man auch akzeptieren, was der Trainer sagt", erklärte der 23-Jährige nach dem Abpfiff bei "Sky".

Umso bemerkenswerter war das, was Reis nach seiner Einwechslung zeigte: Er war sofort drin in der Partie und erzielte nur 180 Sekunden später per Kopf das letztlich entscheidende Tor zum 2:1 (82. Minute).

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"Nach meiner Verletzung hier reinzukommen und das Tor zu machen, ist natürlich geil", verdeutlichte Reis überglücklich. Vorlagengeber Immanuel Pherai (22) ergänzte: "Beim 2:1 habe ich Ludo im Rückraum gesehen. Mir war klar, dass er den Kopfball setzen wird."

Auch Coach Tim Walter (48) lobte den Mittelfeldakteur: "Ludo hat eine brutale Energie ins Spiel gebracht und mit aller Überzeugung das Tor erzielt. Vielleicht wollte er es auch seinem Trainer zeigen. Ich bin sehr glücklich, dass er wieder da ist, da er ein sehr wichtiger Spieler für uns ist."

HSV-Profi Ludovit Reis trifft im Olympiastadion besonders gerne

Sechser Jonas Meffert (29) betonte: "Die Qualität im Kader ist eine brutale Stärke von uns. Ludovit Reis wird eingewechselt, welcher Verein kann das von sich behaupten? Genau darum geht es auch: Dass alle Gas geben, auch wenn sie mal nicht von Anfang an spielen."

Für Reis war es übrigens bereits der zweite Treffer in der Heimspielstätte der Alten Dame. Im Mai 2022 hatte er im Relegations-Hinspiel ebenfalls getroffen. "Das ist ein gutes Stadion, um ein Tor zu schießen", schmunzelte der U21-Nationalspieler zum Abschluss.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa

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