HSV-Mäzen Klaus-Michael Kühne bietet Riesensumme, stellt aber Bedingungen

Hamburg - Unerwarteter Vorstoß von Klaus-Michael Kühne (85): Der Milliardär will erneut in den Hamburger SV investieren - und zwar in Höhe von 120 Millionen Euro! Dafür hat der 85-Jähriger allerdings klare Bedingungen.

Unternehmer Klaus-Michael Kühne (85) will 120 Millionen Euro in den HSV investieren, stellt dafür aber zehn Bedingungen an den Verein. (Archivfoto)
Unternehmer Klaus-Michael Kühne (85) will 120 Millionen Euro in den HSV investieren, stellt dafür aber zehn Bedingungen an den Verein. (Archivfoto)  © Ingo Wagner/dpa

So würde das Geld nur fließen, wenn der HSV einem Zehn-Punkte-Programm "zur Sanierung des Hamburger Traditionsvereins" zustimmt, teilte die Kühne Holding AG am Donnerstag mit.

Eine der Bedingungen sieht etwa vor, dass die Struktur der Anteilseigner an der HSV Fußball AG neu verteilt wird. So soll der HSV e. V. nur noch 50,1 Prozent (aktuell rund 75 Prozent) halten, während die Kühne Holding 39,9 Prozent (aktuell rund 15) bekommt.

Darüber hinaus soll ein neuer Aufsichtsrat mit jeweils zwei von Kühne und zwei vom Verein bestimmten Mitgliedern besetzt werden. Über das fünfte Mitglied sollen beide Parteien gemeinsam entscheiden.

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Auch für die Heimspielstätte der Hanseaten hat der Unternehmer eine Bedingung: Das Stadion soll für die nächsten zehn Jahre in "Uwe-Seeler-Stadion" umbenannt werden.

Dafür würde der Mäzen die Namensrechte erwerben und der HSV Fußball AG dafür jährlich drei bis vier Millionen Euro überweisen - insgesamt also dreißig bis vierzig Millionen Euro.

Mit dem Geld solle in erster Linie die Sanierung des Stadions für die EM 2024, der Schuldenabbau sowie der sportliche Erfolg gewährleistet werden, hieß es in der Mitteilung - eine Übernahme des HSV sei demnach nicht das Ziel.

Es wird spannend zu sehen, wie der Verein auf die Forderungen des Aktionärs reagiert.

Titelfoto: Ingo Wagner/dpa

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