HSV: Ludovit Reis bei Nichtaufstieg ziemlich sicher weg - anders als Sonny Kittel
Hamburg - Für den HSV geht es am heutigen Montagabend um alles, wenn der VfB Stuttgart um 20.45 Uhr zum Relegations-Rückspiel im Volksparkstadion antritt. Können die Rothosen nach dem 0:3 im Hinspiel noch einmal zurückschlagen?
Unabhängig vom Ausgang des Spiels laufen die Planungen für die kommende Saison hinter den Kulissen bereits auf Hochtouren. Insbesondere im Falle eines Nichtaufstiegs könnte sich bei den Hanseaten personell ordentlich was tun.
Als sicher gilt, dass Mittelfeldmotor Ludovit Reis (23) kein weiteres Jahr in der 2. Liga bleiben wird. Der Niederländer hat eine Ausstiegsklausel von 7,5 Millionen Euro im Vertrag stehen.
Ebenfalls fraglich ist, ob Knipser Robert Glatzel (29, 19 Saisontore) bleiben würde. Bei ihm beläuft sich die Ausstiegsklausel "nur" auf 1,5 Millionen Euro, was die meisten Erstligisten kaum abschrecken dürfte.
Wie die "Bild" berichtet, gibt es beim HSV aber auch gleich fünf Profis, deren Verträge im Falle eines Nichtaufstiegs verlängert werden sollen.
Dazu zählen: Keeper Daniel Heuer Fernandes (30), Kapitän Sebastian Schonlau (28), Sechser Jonas Meffert (28), Edeltechniker Sonny Kittel (30) und Außenstürmer Bakery Jatta (24).
HSV denkt über feste Verpflichtung von Noah Katterbach nach
Während Schonlau und Meffert, deren Verträge bis 2024 laufen, sich in der jüngeren Vergangenheit bereits zu Hamburg bekannt hatten, wäre insbesondere ein Verbleib von Kittel durchaus überraschend.
Der Abschied des 30-Jährigen, der bereits vor der Saison und im Winter unmittelbar vor einem Abschied gestanden hatte, galt lange als sicher. Nach den zuletzt starken Leistungen soll Kittel, dessen Vertrag Ende Juni ausläuft, nun offenbar doch gehalten werden.
Laut "Bild" wird auch eine feste Verpflichtung von Rechtsverteidiger Noah Katterbach (22) heiß diskutiert, der aktuell vom 1. FC Köln ausgeliehen ist, aber gern in Hamburg bleiben würde. Nach seinem Kreuzbandriss wäre er aber erst im Winter wieder einsatzfähig.
Titelfoto: Marcus Brandt/dpa