HSV lässt nach Hiobsbotschaft gegen Greuther Fürth wieder Punkte liegen
Fürth - Herber Rückschlag im Aufstiegskampf: Der HSV ist bei Greuther Fürth nicht über ein 1:1 (0:0) hinausgekommen. Vor dem Anpfiff gab es eine Hiobsbotschaft für die Hanseaten. Im Mittelpunkt: Robert Glatzel.
Wie der Klub mitteilte, klagte der Top-Knipser (16 Buden) seit dem gestrigen Samstagabend über Schmerzen, die einen Startelf-Einsatz unmöglich machten. Die Rede war von Oberschenkelproblemen. Andreas Nemeth spielte für ihn.
Zunächst war geplant, dass der Goalgetter auf der Bank Platz nimmt und später reingeworfen wird, doch beim Aufwärmen wurde schnell klar, dass nicht einmal das möglich war - der Angreifer stand gar nicht im Kader.
So begann die Partie und die erste große Chance gehörte gleich den Franken: In der siebten Minute vergab Armindo Sieb völlig frei vor HSV-Keeper Matheo Raab. Neun Minuten später ließ auch Lukas Petkov die Führung für die Hausherren liegen (16.).
Von den Gästen kam zunächst wenig, ehe Immanuel Pherai (19.) und Ransford-Yeboah Königsdörffer (28.) gefährlich zum Abschluss kamen.
Anschließend spielte sich das Geschehen hauptsächlich zwischen den Strafräumen ab. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatten die Rothosen aber noch einmal Glück, dass Kapitän Sebastian Schonlau nicht ein Eigentor unterlief.
Greuther Fürth gegen den HSV: Beiden Klubs gelingen absolute Traumtore
In der zweiten Halbzeit waren gerade einmal drei Minuten gespielt, da bot sich Glatzel-Ersatz Nemeth die große Chance zur Führung. Fürth-Keeper Jonas Urbig parierte jedoch herausragend (48.). Vier Minuten später köpfte Bakery Jatta an den Pfosten (52.).
In der 56. Minute war es aber schließlich so weit: Miro Muheim bekam nach einer Ecke im halbrechten Rückraum den Ball, nahm Maß und zirkelte die Kugel aus rund 25 Metern genau in den Winkel - Traumtor zur Führung!
Anschließend spielten nur noch die Hanseaten, während vom Kleeblatt offensiv überhaupt nichts mehr kam. In der 70. Minute vergab Nemeth eine weitere Riesenchance, scheiterte wieder an Urbig.
Die Strafe dafür gab es in der 77. Minute: Jomaine Consbruch fasste sich ein Herz und jagte die Kugel aus rund 30 Metern in den Winkel des Hamburger Kastens - das zweite Traumtor zum 1:1!
In der Schlussphase änderte sich an dem Ergebnis nichts mehr, sodass sich der HSV mit nur einem Punkt und dem Absturz auf Tabellenplatz vier begnügen musste.
Erstmeldung: 13.28 Uhr. Aktualisiert: 15.24 Uhr
Statistik zum Zweitliga-Duell zwischen Greuther Fürth und dem HSV
2. Bundesliga, 27. Spieltag
Greuther Fürth - Hamburger SV 1:1 (0:0)
Aufstellung Fürth: Urbig - Dietz, Jung, Michalski - Asta, R. Wagner, P. Müller (64. Consbruch), Gießelmann (46. Haddadi), Hrgota - Sieb (72. Srbeny), Petkov (72. Lemperle)
Aufstellung HSV: Raab - Hadzikadunic (46. Ramos), Schonlau, Muheim - Reis, Meffert, Jatta (86. Okugawa), Benes (76. Poreba), Königsdörffer - Pherai (64. Suhonen), Nemeth (76. Öztunali)
Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)
Zuschauer: 16.626
Tore: 0:1 Muheim (56.), 1:1 Consbruch (77.)
Gelbe Karten: Haddadi (2), Sieb (2) / Hadzikadunic (6), Muheim (5), Meffert (8)
Titelfoto: Heiko Becker/dpa