HSV-Keeper Matheo Raab überragt gegen seinen Ex-Klub - und wird gefeiert

Hamburg - Was für eine bärenstarke Leistung: Keeper Matheo Raab (25) machte gegen den 1. FC Kaiserslautern sein bestes Spiel im Trikot des HSV - und hatte maßgeblichen Anteil an dem extrem wichtigen 2:1-Heimsieg.

HSV-Keeper Matheo Raab (25) zeigte gegen seinen Ex-Klub, den 1. FC Kaiserslautern, ein überragendes Spiel.
HSV-Keeper Matheo Raab (25) zeigte gegen seinen Ex-Klub, den 1. FC Kaiserslautern, ein überragendes Spiel.  © imago/Susanne Hübner

Sowohl auf der Linie als auch bei Flanken und langen Bällen strahlte der Schlussmann eine ungeheure Sicherheit aus, die er in der Vergangenheit nicht immer hatte abliefern können.

"Wir wollten vor unseren Fans mit Vollgas spielen und uns von kleinen Nackenschlägen nicht zurückwerfen lassen. Dass ich meinen Beitrag dazu leisten konnte, freut mich besonders", erklärte der 25-Jährige nach der Partie.

Dass es gegen seinen Ex-Klub besonders für ihn war, verbarg der Torhüter nicht: "Das Spiel war für mich nicht wie jedes andere. Ich bin es aber angegangen, als wenn es ein normales wäre. Ich denke, das ist mir ganz gut gelungen."

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"Ganz gut" trifft es nicht annähernd: Die Leistung des Keepers war schlicht überragend. Höhepunkt seines Auftrittes war die Doppelparade gegen Almamy Touré (27) in der 61. Minute - Sekunden später ging der HSV im Gegenzug in Führung.

"Die Chancen für Kaiserslautern vor dem Siegtor hält Matheo sehr gut und leitet den Gegenstoß dann noch mit einem schnellen Abwurf ein. Das war klasse", wurde er von Laszlo Benes (26) gelobt.

HSV-Coach Steffen Baumgart schwärmt von Keeper Matheo Raab

Auch Coach Steffen Baumgart (52) schwärmte von dem Schlussmann: "Wir hatten mit Matheo einen sehr, sehr guten Torwart, der jetzt hoffentlich langsam auch mal als der Rückhalt respektiert wird, der er heute für uns war."

Raab selbst wollte sich aber nicht in den Vordergrund stellen: "Dass wir das Spiel gewonnen haben, steht über allem. Das haben wir uns heute auch verdient, trotz kleinerer Rückschläge und dem Dämpfer mit dem Ausgleich kurz vor der Pause", verdeutlichte er.

Der einzige, der sich wahrscheinlich weniger über die erstklassige Leistung des 25-Jährigen gefreut haben dürfte, ist Ersatztorwart Daniel Heuer Fernandes (31).

Titelfoto: imago/Susanne Hübner

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