HSV-Keeper Matheo Raab hofft nach Pokalspiel auf weitere Einsätze
Hamburg - Zehn Monate musste er auf diesen Moment warten: Beim 4:3-Pokalerfolg gegen Rot-Weiss Essen stand Matheo Raab (24) endlich mal wieder im Tor des HSV.
Zuletzt war das am 8. Oktober 2022 der Fall gewesen: Da Daniel Heuer Fernandes (30) krankheitsbedingt ausfiel, hütete der 24-Jährige ausgerechnet im Ligaspiel gegen seinen Ex-Klub, den 1. FC Kaiserslautern, den Kasten der Rothosen.
Beim damaligen 1:1 machte der Ersatzkeeper seine Sache ausgesprochen gut, zeigte mitunter starke Paraden und strahlte viel Sicherheit aus. Doch wie lief sein zweiter Pflichtspiel-Einsatz für die Hanseaten?
Bei den Gegentoren traf den Schlussmann keine Schuld. Zwar sah Raab beim 1:1 nicht allzu gut aus, der Fehler lag aber in der Mauer, die nicht kompakt hochsprang, sondern eine Lücke öffnete, durch die der Ball zielgenau flog.
Abgesehen davon ließ der gebürtige Weilburger (Hessen) nicht viel anbrennen, auch wenn Heuer Fernandes einige Situation fußballerisch wahrscheinlich besser gelöst hätte, anstatt den Ball lediglich wegzuschlagen.
"Für mich persönlich war es schön, dass ich auflaufen durfte. Jetzt hoffe ich, dass noch einige Pokalspiele dazukommen", erklärte der Torwart, der von Coach Tim Walter (47) eine Einsatzgarantie für den Pokal bekommen hatte.
HSV-Coach Tim Walter kann sich auf Ersatzkeeper Matheo Raab verlassen
Eine Torwartdiskussion wollte der 24-Jährige nun aber auch nicht vom Zaun brechen: "Ich kann die Situation gut einschätzen. Für mich geht es darum, da zu sein, wenn ich gefragt werde", erläuterte der Keeper.
Für Coach Walter war Raabs Auftritt in Essen aber zweifellos ein weiterer Beweis dafür, dass er sich auf den Schlussmann im Falle eines Ausfalls von Heuer Fernandes auch in der 2. Bundesliga verlassen könnte.
Titelfoto: Marcus Brandt/dpa