Hamburg - Mit dem Auswärtsspiel beim Vorletzten Jahn Regensburg am Sonntag (13.30 Uhr) beginnt für den HSV endgültig der Endspurt im Aufstiegsrennen.

Auch durch eine schwache Auswärtsbilanz - die Rothosen holten nur drei Punkte aus den vergangenen sechs Spielen, kassierten dabei 15 Gegentreffer - rutschten die Rothosen auf Relegationsplatz drei ab.

"Es sind zu viele Gegentore und zu wenige Punkte. Das muss man einfach so sagen", verdeutlichte Kapitän Sebastian Schonlau (28) nun im Interview mit der "Bild".

Gleichzeitig betonte der 28-Jährige, dass ein Erreichen der Relegation keinesfalls eine Enttäuschung sei. "Dass du direkt aufsteigen willst und dass das auch unser Ziel ist, darüber brauchen wir nicht zu reden. Trotzdem muss in alle Köpfe, dass die Relegation eine Chance ist", unterstrich er.

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Obwohl es gegen den SC Paderborn 07 zuletzt nur zu einem 2:2 gereicht hatte, sei dieser Auftritt des HSV ein Fortschritt gewesen. "Wir haben vor dem Spiel viel darüber geredet, dass wir diesen maximalen Willen und diese Leidenschaft auf den Platz bringen wollen. Das hat man in dem Spiel auf jeden Fall gemerkt", urteilte "Bascho".

Doch auch gegen die Ostwestfalen leisteten sich die Hamburger wieder einige individuelle Fehler - wegen des großen Drucks? "Der Druck gehört zu Hamburg. Und das wussten wir auch alle, bevor wir hergekommen sind", wollte der Mannschaftsführer das nicht gelten lassen.

Die eine Ursache für die Ergebniskrise gebe es aus seiner Sicht nicht. Aber: "Die Sperre gegen Mario Vuskovic (Doping, Anm. d. Red.) hat uns extrem wehgetan. Ich bin kein Freund von Glück oder Pech. Trotzdem fehlt uns an der ein oder anderen Stelle auch ein bisschen Spielglück", so der Innenverteidiger.

Trainer Tim Walter (47), mittlerweile alles andere als unumstritten bei Fans und Experten, nahm der 28-Jährige aber energisch in Schutz.

"Er ist enorm wichtig für uns und den Verein. Er ist wirklich ein Typ, fängt extrem viel ab und stellt sich immer vor die Mannschaft. Mit seiner Emotionalität und seiner Idee ist er der absolut richtige Mann für uns", bekräftigte der Kapitän.

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Während Walters Aus bei einem Scheitern im Aufstiegsrennen als sicher gilt, ist noch unklar, was mit Schonlau (Vertrag bis 2024) bei einem Nicht-Aufstieg passiert.

Grundsätzlich könne er sich eine Verlängerung auch bei einem Verbleib in der 2. Liga "auf jeden Fall" vorstellen. "Ich habe hier eine ganz tolle Aufgabe und fühle mich brutal wohl. Der HSV ist ein ganz toller, großer Verein, mit dem man eine Menge erreichen kann" - am besten aber den Aufstieg!