HSV kämpft sich nach Rückstand ins DFB-Pokal-Achtelfinale: "Enorm wichtig"
Hamburg - Ein Pokalfight, wie er im Buche steht: Der 5:4-Erfolg nach Elfmeterschießen gegen Arminia Bielefeld sorgte für reichlich Glückseligkeit bei den Spielern und Verantwortlichen des HSV.
"Ich bin wirklich sehr zufrieden mit meiner Mannschaft, weil wir ein sehr gutes Spiel gemacht haben. Auch wenn es mal länger geht, haben wir es durchgedrückt und am Ende ganz, ganz verdient gewonnen", urteilte Coach Tim Walter (47) nach dem Abpfiff.
Zuvor hatte der Übungsleiter eine Partie gesehen, in der sein Team lange einem Rückstand hinterherlaufen musste. Erst in der 77. Minute konnte der eingewechselte Bakery Jatta (25) die Bielefelder Führung von Nicklas Shipnoski (25) aus der elften Minute egalisieren.
An Chancen mangelte es den Rothosen nicht: 44-mal schossen sie insgesamt auf das gegnerische Tor. "Die nötige Genauigkeit fehlt uns schon seit einigen Wochen. Wir kommen immer ganz viel vorne rein, sind aber zu ungenau im Abschluss", kritisierte Walter.
Dass sich das Duell letztlich erst im Elfmeterschießen entschied, hatte seiner Meinung nach nichts mit den sechs Startelf-Wechseln zu tun - neben Jatta saßen unter anderem auch Robert Glatzel (29) und Jonas Meffert (29) nur auf der Bank.
"Die Jungs, die heute reingekommen sind, haben es gut gemacht. Ich kann einfach auf alle bauen", befand der 47-Jährige. Auch Sportvorstand Jonas Boldt (41) bilanzierte: "Ich finde nicht, dass wir das [die Wechsel, Anm. d. Red.] gemerkt haben."
HSV-Profi Laszlo Benes: "Unsere Aufgabe war es, in die nächste Runde einzuziehen"
Sicherlich war es nicht die beste Saisonleistung der Hanseaten, das Weiterkommen war am Ende aber das Entscheidende. "Unsere Aufgabe war es, in die nächste Runde einzuziehen. Diese haben wir erfüllt", erklärte auch Laszlo Benes (26).
Miro Muheim (25) ergänzte zudem: "Es ist enorm wichtig, dass wir den Pokalfight am Ende für uns entscheiden konnten." Abschließend gab der Verteidiger die Richtung vor: "Jetzt gilt der Fokus wieder der Liga!"
Am Samstagabend (20.30 Uhr) wartet das Zweitliga-Topspiel gegen den 1. FC Magdeburg.
Titelfoto: Friso Gentsch/dpa