HSV holt Big Points gegen Kaiserslautern! Fans ärgern sich trotzdem

Hamburg - Drei ganz wichtige Punkte: Der HSV hat den 1. FC Kaiserslautern in einer umkämpften Partie mit 2:1 (1:1) niedergerungen und sich im Aufstiegskampf der 2. Bundesliga zurückgemeldet. Die Heimfans ärgerten sich trotzdem.

Der HSV und der 1. FC Kaiserslautern lieferten sich in der ersten Halbzeit einen unterhaltsamen Schlagabtausch mit Chancen und Toren auf beiden Seiten.
Der HSV und der 1. FC Kaiserslautern lieferten sich in der ersten Halbzeit einen unterhaltsamen Schlagabtausch mit Chancen und Toren auf beiden Seiten.  © Marcus Brandt/dpa

Mitte der ersten Hälfte präsentierten die Ultras in der Nordkurve mehrere Banner, mit denen sie die "Preisgestaltung à la HSV" thematisierten - und sich mächtig darüber aufregten.

Es war zu lesen: "Kategorie 1: Die Fans sind uns egal", "Kategorie 2: Ganz gleich wie loyal", "Kategorie 3: Unsere Preise asozial", "Kategorie 4: Sie haben keine Wahl" und "Kategorie 5: Irgendwer wird bezahl'n." Abschließend wurde ein Banner mit dem Schriftzug "HSV-Familie leben - Ticketpreise fair gestalten!" gezeigt.

Fußball gespielt wurde aber auch: In der ersten Hälfte sahen die Zuschauer im ausverkauften Volksparkstadion Chancen auf beiden Seiten - und Tore auf beiden Seiten.

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Nachdem Laszlo Benes in der 32. Minute noch am Pfosten gescheitert war, fiel ihm zwei Minuten später ein abgefälschter Schuss von Ransford-Yeboah Königsdörffer vor die Füße. Der Slowake schaltete schnell und tunnelte FCK-Keeper Robin Himmelmann zum 1:0 (34.).

Hamburgs Laszlo Benes (l.) lässt sich nach seinem Tor zum 1:0 gegen Kaiserslautern von seinen Mitspielern feiern.
Hamburgs Laszlo Benes (l.) lässt sich nach seinem Tor zum 1:0 gegen Kaiserslautern von seinen Mitspielern feiern.  © Marcus Brandt/dpa

Lange hatte die Führung aber nicht Bestand, denn in der Nachspielzeit des ersten Abschnitts erzielte Ragnar Ache auf Vorlage von Ex-HSVer Aaron Opoku das 1:1 für die Roten Teufel - einige Hanseaten waren da offenbar gedanklich schon in der Kabine.

HSV gegen den 1. FC Kaiserslautern: Lukasz Poreba besorgt die Führung

Ex-HSVer Aaron Opoku (l.) sorgte im Offensivspiel des FCK immer wieder für Gefahr. Hier wird er von Hamburgs Noah Katterbach unter Druck gesetzt.
Ex-HSVer Aaron Opoku (l.) sorgte im Offensivspiel des FCK immer wieder für Gefahr. Hier wird er von Hamburgs Noah Katterbach unter Druck gesetzt.  © Marcus Brandt/dpa

Der zweite Durchgang begann ähnlich unterhaltsam: In der 49. Minute klatschte ein Freistoß von Benes an den Pfosten, vier Minuten später setzte Lukasz Poreba einen Kopfball knapp rechts vorbei (53.).

Turbulent wurde es schließlich in der 61. Minute: Erst parierte HSV-Keeper Matheo Raab zweimal überragend, ehe Poreba die Hausherren im direkten Gegenzug in Führung brachte. Nach minutenlanger VAR-Überprüfung wegen möglichen Abseits durfte der Volkspark jubeln.

Anschließend beruhigte sich die Partie. Die Hamburger konzentrierten sich darauf, die Führung über die Zeit zu bringen, während die Gäste offensiv zwar wollten, aber nicht so wirklich konnten.

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Es begann die Schlussphase, in der ebenfalls nichts mehr passierte, sodass der Volkspark schlussendlich über drei ganz wichtige Punkte und die Rückkehr auf Platz drei jubeln durfte. Fortuna Düsseldorf kann morgen allerdings wieder vorbeiziehen.

Statistik zum Traditionsduell zwischen dem HSV und dem 1. FC Kaiserslautern

2. Bundesliga, 28. Spieltag

Hamburger SV - 1. FC Kaiserslautern 2:1 (1:1)

Aufstellung HSV: Raab - Reis, Hadzikadunic, Schonlau, Katterbach (63. Heyer) - Meffert, Poreba (63. Pherai), Benes - Suhonen (46. Jatta), Nemeth (76. Dompé), Königsdörffer (88. Ramos)

Aufstellung FCK: Himmelmann - Toure (63. Ronstadt), Elvedi, Tomiak, Puchacz - Kaloc, Niehues, Opoku (75. Stojilkovic), Raschl (75. Ritter), Tachie (82. Abiama) - Ache (63. Hanslik)

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)

Zuschauer: 57.000

Tore: 1:0 Benes (34.), 1:1 Ache (45.+1), 2:1 Poreba (61.)

Gelbe Karten: Königsdörffer (2) / Toure (1)

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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