HSV schlägt St. Pauli in wildem Stadtderby und verhindert FCSP-Aufstieg
Hamburg - Was für eine Partie! Der HSV hat ein zum Teil wildes Derby am Freitagabend gegen den FC St. Pauli mit 1:0 (0:0) gewonnen. Das Tor des Tages von Robert Glatzel fiel kurz vor Schluss.
Durch den Sieg wahren die Rothosen weiterhin die Chance auf die Relegation. Der Rückstand auf Fortuna Düsseldorf, das parallel 3:1 gegen den 1. FC Nürnberg gewann, beträgt aber weiterhin vier Zähler.
Für die Kiezkicker war die Derby-Niederlage ein kleiner Rückschlag im Aufstiegskampf, aber kein Beinbruch. St. Pauli hat immer noch alles in der eigenen Hand und kann am nächsten Spieltag mit einem Sieg gegen den VfL Osnabrück hochgehen.
Die Ausgangssituation vor der Partie war eindeutig gewesen: Während die Rothosen mit aller Macht gewinnen mussten, um die Relegation nicht aus den Augen zu verlieren, wollen die Kiezkicker mit einem Sieg beim Erzrivalen den Aufstieg in die Bundesliga perfekt machen.
Durch den Sieg konnten die Rothosen den Albtraum jedes Fans, den Stadtrivalen im eigenen Stadion aufsteigen zu sehen, abwenden und die eigenen Hoffnungen aufrechterhalten.
HSV-Coach Steffen Baumgart poltert trotz Sieg: "Das geht mir auf die Eier!"
Stimmen zum Spiel: HSV-Coach Steffen Baumgart (52) machte nach Schlusspfiff am "Sky"-Mikrofon seinem Unmut Luft. Trotz des Sieges polterte er angesichts der aberkannten Treffer: "Ich habe die Szenen gesehen. Ich weiß nicht, wo da ein Foul sein soll. Das geht mir so auf die Eier!". Den Sieg seines Teams bezeichnete er als "verdient".
Stimmen zum Spiel: St. Paulis Marcel Hartel war nach dem Spiel geknickt. "Wir sind zutiefst enttäuscht. Insgesamt waren wir einfach nicht gut genug." Gegen Osnabrück werde es nun auch eine "schwere Aufgabe" für die Kiezkicker.
Stimmen zum Spiel: Glatzel über den Moment seines Siegtores: "Das kann man nicht beschreiben. Es ist ein unglaublich geiles Gefühl." Zu seinem zurückgenommenen Tor in der ersten Hälfte erklärte er: "Das ist ein normaler Zweikampf. Andersrum hätte es niemals Elfmeter gegeben."
Stimmen zum Spiel: FCSP-Trainer Fabian Hürzeler kritisiert seine Mannschaft. "Wir hatten nicht die Form, die wir brauchen, um so ein Derby zu gewinnen." Keeper Vasilj mache er keinen Vorwurf. "Er hat uns schon viele Spiele gewonnen", so der Coach.
Stimmen zum Spiel: HSV-Vorstand Boldt macht der Mannschaft und den Fans ein "Riesen-Kompliment". Zum Aufstiegskampf sagt er: "Wir geben nicht auf!"
HSV gewinnt Stadtderby gegen St. Pauli
Fazit: Der HSV gewinnt das Stadtderby gegen St. Pauli durch den Treffer von Glatzel mit 1:0. Nachdem die Rothosen mit zwei zurückgenommenen Toren Pech hatten, belohnte der Stürmer die Hausherren kurz vor Schluss. Die Kiezkicker wiederum verpassen den Aufstieg, können diesen aber kommende Woche perfekt machen.
90.+9: Abpfiff! Der HSV gewinnt das Stadtderby mit 1:0
90.+7: Elfmeter! Ludovit Reis tritt an und kann das Spiel entscheiden, doch scheitert an Vasilj. Jöllenbeck hatte Saliakas' Einsteigen als Foul gewertet und mit Gelb-Rot geahndet.
90.+4: Knifflig: Saliakas bringt Okugawa im Strafraum zu Fall. Hat der Grieche vorher den Ball gespielt oder nicht? Jöllenbeck guckt sich die Bilder an.
90.+3: Die Hausherren nehmen Zeit von der Uhr. Nemeth und Öztunali kommen für Glatzel und Dompé.
90. Minute: Es gibt fünf Minuten Nachspielzeit. Geht hier noch was für St. Pauli?
89. Minute: Die Kiezkicker legen noch mal nach und bringen Andreas Albers für Afolayan. Die Zeit läuft aber gegen die Braun-Weißen.
86. Minute: Beide Seiten wechseln noch mal. Beim HSV kommen Okugawa und Van der Brempt für Königsdorffer und Meffert, bei St. Pauli Saad und Ritzka für Kemlein und Ritzka.
Robert Glatzel bringt den HSV gegen St. Pauli spät in Führung!
85. Minute: 1:0 für den HSV! Vasilj verschätzt sich bei einer Ecke böse, Glatzel bedankt sich und köpft per Aufsetzer zur später Führung ein.
84. Minute: Da wäre mehr drin gewesen: Königsdörffer kommt nach einer guten Kombination im Strafraum an den Ball, doch zögert zu lang. Metcalfe klärt.
80. Minute: Lattentreffer vom HSV! Ein Freistoß von Immanuel Pherai streicht über das Tor, berührt leicht noch den Querbalken.
79. Minute: Saliakas sieht nach einem Foul an Dompé seine siebte Gelbe Karte.
78. Minute: St. Pauli wechselt erstmals: Etienne Amenyido ersetzt Eggestein.
77. Minute: Guter Abschluss des HSV: Königsdörffer zieht aus der Distanz ab, den Flachschuss pariert Vasilj im Nachfassen.
77. Minute: Der Stadionsprecher gibt die Zuschauerzahl bekannt. Natürlich ist der Volkspark mit 57.000 Menschen ausverkauft.
74. Minute: Düsseldorf trifft! Fortuna stellt im Parallelspiel den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her und erhöht durch Johannesson gegen Nürnberg auf 3:1.
70. Minute: Der HSV wechselt erstmals: Anssi Suhonen ersetzt Poreba.
69. Minute: HSV-Co-Trainer Merlin Polzin regt sich nach einer Entscheidung von Jöllenbeck mächtig auf und sieht dafür Gelb.
66. Minute: Jonas Meffert sieht nach einem Foul seine zehnte Gelbe Karte, fehlt dem HSV nächste Woche in Paderborn.
Zweiter vermeintlicher HSV-Treffer wird wegen eines Fouls zurückgenommen
64. Minute: Wieder wird ein HSV-Tor zurückgenommen! Der Ball zappelt im Netz und der Volkspark jubelt, doch wieder zählt der Treffer nicht. Lukasz Poreba hatte Vasilj regelwidrig in der Luft gefoult, was Jöllenbeck nach Ansicht der TV-Bilder richtig entscheidet.
59. Minute: Nürnberg verkürzt im Parallelspiel! Hoffnungsschimmer für beide Teams: Die Franken haben gegen Düsseldorf soeben durch Marquez das 1:2 erzielt.
57. Minute: Sinnbildliche Szene: Miro Muheim knallt einen Freistoß von der linken Seite auf die Oberränge der Tribüne.
53. Minute: Beide Mannschaften scheinen in der Pause über die Düsseldorfer Führung informiert worden zu sein. Auf beiden Seiten wirkt es derzeit ein wenig verkrampft.
49. Minute: Ruhiger Start in Halbzeit zwei. In den ersten Minuten sind gefährliche Aktionen Mangelware.
46. Minute: Wiederanpfiff! Die Partie läuft wieder, beide Teams gehen es unverändert an.
St. Pauli ist die aktivere Mannschaft, aber der HSV hat die besseren Chancen
Halbzeitfazit: Nach einer phasenweise wilden ersten Hälfte steht es 0:0 im Volkspark. St. Pauli war über weite Strecken die aktivere Mannschaft, die besseren Chancen hatte aber der HSV. Ein Treffer von Robert Glatzel wurde wegen eines angeblichen Fouls an Manolis Saliakas zurückgenommen - äußerst strittig.
45.+4: Halbzeit.
45.+4: Connor Metcalfe sieht nach einem taktischen Foul seine sechste Gelbe Karte.
45.+2: Düsseldorf legt nach! Die Rheinländer erhöhen im Parallelspiel gegen Nürnberg auf 2:0, wieder trifft Vermeij. Es scheint, als müssen beide Klubs hier heute unbedingt gewinnen.
45. Minute: Die erste Hälfte neigt sich dem Ende entgegen. Es gibt vier Minuten Nachspielzeit.
41. Minute: Abschluss von St. Pauli: Johannes Eggestein setzt einen Kopfball ziemlich freistehend neben den Kasten.
39. Minute: Miro Muheim sieht nach einem Foul an Oladapo Afolayan seine siebte Gelbe Karte.
Ransford-Yeboah Königsdörffer trifft für den HSV nur den Pfosten
36. Minute: Wieder Pfosten! Dieses Mal scheitert der HSV am Aluminium. Nach einem langen Ball ist Königsdörffer der Unglücksrabe.
35. Minute: Düsseldorf führt! Die Fortuna hat im Parallelspiel gegen den 1. FC Nürnberg durch Vermeij die Führung erzielt. Bleibt es dabei, braucht der FCSP ebenfalls einen Sieg, um aufzusteigen. Der HSV muss aber auch dringend gewinnen.
31. Minute: Nach den turbulenten Minuten hat sich das Geschehen nun ein wenig beruhigt. Jeder gewonnene Zweikampf wird dennoch von den jeweiligen Fans gefeiert.
27. Minute: Im Gegenzug netzt fast der FCSP: Aljoscha Kemlein trifft nur den Pfosten, ehe die Szene wegen Abseits abgepfiffen wird. Wahrscheinlich stand der Kiezkicker aber eher nicht in der verbotenen Zone.
Tor von HSV-Knipser Robert Glatzel zählt wegen eines strittigen Fouls nicht
24. Minute: Glatzel macht die vermeintliche Führung! Doch der Treffer wird wegen eines Fouls des Knipsers an Saliakas zurückgenommen. Eine äußerst strittige Entscheidung.
20. Minute: Fast das 1:0 für den HSV! Plötzlich kommen die Hausherren gefährlich vor das Tor, doch Robert Glatzel und Ransford Königsdörffer verpassen kurz hintereinander die Führung.
16. Minute: Die Kiezkicker sind die spielbestimmende Mannschaft. St. Pauli ist engagiert und aktiver, während bei den Gastgebern noch nicht so viel zusammenläuft.
11. Minute: Die Gäste sind aber auch gut in der Partie, machen offensiv viel Druck.
8. Minute: Aus dieser resultiert ein Abschluss von Immanuel Pherai, den FCSP-Keeper Nikola Vasilj entschärfen muss.
7. Minute: Die erste gute Aktion der Hausherren: Nach einem Vorstoß von Jean-Luc Dompé muss Manolis Saliakas zur ersten Ecke klären.
Pyro sorgt im Stadtderby für dreiminütige Unterbrechung
6. Minute: Nach einer circa dreiminütigen Unterbrechung ist das Spiel wieder freigegeben.
3. Minute: Schon nach 180 Sekunden ist die Partie das erste Mal unterbrochen. Wegen des dichten Pyro-Rauchs hat Jöllenbeck das Geschehen unterbunden. Jetzt heißt es warten, bis sich der Rauch verzogen hat.
3. Mai, 18.30 Uhr: Das Spiel läuft!
Jetzt gilt es: Das Spiel im Volkspark läuft.
Wer entscheidet das 111. Hamburger Stadtderby für sich?
3. Mai, 18.27 Uhr: Die Mannschaften betreten den Rasen, gleich geht's los
Referee Matthias Jöllenbeck führt die beiden Mannschaften auf den Rasen, das ausverkaufte Volksparkstadion ist ohrenbetäubend laut.
Gleich geht's los.
3. Mai, 18.20 Uhr: Die Spannung steigt!
Im Volkspark ertönt "Mein Hamburg lieb' ich sehr", es herrscht Gänsehautatmosphäre.
Nur noch zehn Minuten, bis der Ball im 111. Hamburger Stadtderby rollt.
3. Mai, 18.10 Uhr: HSV-Vorstand Jonas Boldt sieht keine Wachablösung
Auch im Falle eines Aufstiegs des Stadtrivalen sieht HSV-Vorstand Jonas Boldt (42) keine sportliche Wachablösung in Hamburg.
"Wenn man sich die Stadien und die Mitgliederzahlen anschaut, hat das mit einer Wachablösung nicht zu tun", erklärte der 42-Jährige am "Sky"-Mikrofon.
Die Anhänger des FCSP dürften da eine andere Meinung haben.
3. Mai, 18.07 Uhr: Akteure geraten schon vor Anpfiff aneinander
Tumulte schon vor dem Anpfiff: Während des Aufwärmens sind Spieler und Betreuer beider Klubs aneinander geraten.
Auslöser für die Rudelbildung soll Kiezkicker Jackson Irvine gewesen sein, der bei einem Steigerungslauf in einen HSV-Spieler gelaufen sein soll.
Im Hinspiel Anfang Dezember war es zu einer ähnlichen Szene beim Aufwärmen gekommen.
3. Mai, 17.51 Uhr: HSV-Fans brennen ein Feuerwerk ab
Die Heimfans sind schon richtig auf Betriebstemperatur: Als die HSV-Spieler den Rasen zum Warmmachen betraten, zündeten sie in der Nordkurve reichlich Pyrotechnik.
Ob die Akteure auf dem Rasen gleich ein ähnliches Feuerwehr abbrennen werden?
3. Mai, 17.34 Uhr: So startet der FCSP
Nun haben auch die Kiezkicker ihre Startformationen bekannt gegeben. Eric Smith hat es verletzungsbedingt nicht in den Kader geschafft, für ihn spielt David Nemeth.
Für den verletzten Philipp Treu verteidigt wie zuletzt Connor Metcalfe auf der linken Seite, Lars Ritzka sitzt auf der Bank.
3. Mai, 17.26 Uhr: So startet der HSV
Die Aufstellung des HSV ist da: Lukasz Poreba startet für den weiterhin verletzten Laszlo Benes.
Auf den Flügeln spielen Ransford-Yeboah Königsdörffer und Jean-Luc Dompé, nachdem sich Bakery Jatta beim Anschwitzen verletzt hatte. Sonst gibt es keine Überraschungen.
3. Mai, 17.16 Uhr: Bürgermeister wünscht sich "faires Spiel"
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (58, SPD) hat einen Wunsch: "Ich hoffe auf ein faires Spiel ohne Krawalle", schrieb der Politiker bei Instagram.
Den Fans wünschte er "viel Freude bei der spannendsten Partie der Saison".
3. Mai, 16.58 Uhr: Rothosen sind da
Rund eine Viertelstunde nach den Gästen sind auch die Hausherren in ihrem Wohnzimmer angekommen. Um 16.58 Uhr fuhr der HSV-Bus am Volksparkstadion vor.
Nur noch rund 90 Minuten bis zum Anpfiff!
3. Mai, 16.55 Uhr: Wird es im Volkspark wieder so historisch wie 2023?
Das 111. Stadtderby zwischen dem HSV und St. Pauli hat alles, um ein historisches zu werden - so wie das jüngste Duell der beiden im Volkspark.
Im April 2023 lieferten sich die Rivalen ein spektakuläres Sieben-Tore-Spektakel, an dessen Ende die Rothosen einen der emotionalsten Siege der jüngeren Vereinsgeschichte feierten.
Alles zu dem damaligen Schlagabtausch findet Ihr hier: "HSV und St. Pauli liefern sich irres Duell: Rückblick auf das vielleicht beste Derby ever".
3. Mai, 16.43 Uhr: Kiezkicker sind da
Kurz nach den St.-Pauli-Fans sind auch die Hauptprotagonisten angekommen: Um 16.43 Uhr fuhr der Mannschaftsbus der Kiezkicker am Volksparkstadion vor.
Währenddessen hat auch der Einlass begonnen. Lange Fan-Schlangen warten vor den Eingängen darauf, zu ihren Plätzen zu gelangen.
3. Mai, 16.38 Uhr: FCSP-Fanmarsch am Stadion angekommen
Rund 20 Minuten nach den HSV-Anhängern hat auch der Fanmarsch von St. Pauli das Stadion erreicht. Die temporären Verkehrsmaßnahmen wurden dementsprechend eingestellt.
Auf TAG24-Nachfrage erklärte die Polizei, dass der Marsch der Gästefans friedlich verlief.
3. Mai, 16.15 Uhr: HSV-Fanmarsch am Stadion angekommen
Die HSV-Fans sind mittlerweile am Stadion angekommen. Wie die Polizei auf TAG24-Nachfrage erklärte, nahmen nach derzeitigen Schätzungen zwischen 7000 und 8000 Anhänger an dem Fanmarsch teil.
Abgesehen von einigen Pyro- und Bengalo-Vorfällen gab es demnach keine größeren Zwischenfälle.
3. Mai, 16.07 Uhr: St.-Pauli-Fans sind ebenfalls auf dem Weg
Auch der Fanmarsch der St.-Pauli-Anhänger ist auf dem Weg. Gegen 16 Uhr ging es für rund 2500 Teilnehmer von der Trabrennbahn los Richtung Volksparkstadion.
Laut Polizei mussten auch für den Marsch der Gäste-Fans vorübergehende Verkehrsmaßnahmen eingeleitet werden.
3. Mai, 16.03 Uhr: HSV-Fans marschieren zum Volksparkstadion
Der Marsch der HSV-Anhänger ist gestartet - vom Bahnhof Stellingen haben sich die Fans gegen 15.30 Uhr auf den Weg zum Volksparkstadion gemacht.
Wie die Polizei auf "X" mitteilte, sind dafür "temporäre Verkehrsmaßnahmen" entlang der Strecke erforderlich.
Von den HSV-Fans wurden Pyro und Bengalos in den Vereinsfarben blau, weiß und schwarz gezündet. Der Marsch wird von einem Großaufgebot der Polizei begleitet.
3. Mai, 15.57 Uhr: So verlief das Hinspiel am Millerntor
Im verschneiten Millerntor trennten sich beide Teams Anfang Dezember 2:2.
St. Pauli ging nach Toren durch Jackson Irvine (15.) und einem kuriosen Eigentor von Daniel Heuer Fernandes (27.) mit einer 2:0-Führung in die Halbzeit.
Danach schlug der HSV in Person von Robert Glatzel (58.) und Immanuel Pherai (60.) aber zurück und sicherte sich so noch einen Zähler.
3. Mai, 15.16 Uhr: Bier-Sponsoren sind schon im Derbymodus
Nicht nur die beiden Klubs und deren Fans, sondern auch die jeweiligen Bier-Sponsoren sind schon im Derbymodus.
Am Freitagmorgen veröffentlichte St.-Pauli-Partner Astra ein provokantes Video auf Instagram. Wenig später reagierte HSV-Partner König Pilsener und stichelte mit einem Meme.
Alle Infos dazu findet Ihr im Artikel: "HSV gegen St. Pauli: Bier-Sponsor provoziert, der andere reagiert".
3. Mai, 15 Uhr: So lautet die Derby-Bilanz in der zweiten Liga
Seit dem Abstieg des HSV im Sommer 2018 trafen die beiden Hamburger Vereine im Unterhaus bislang elfmal aufeinander. Die Bilanz spricht dabei für die Kiezkicker. Fünf der elf Duelle konnten die Boys in Brown gewinnen, die Rothosen waren hingegen nur dreimal erfolgreich. Drei Partien endeten entsprechend unentschieden.
Im Volkspark konnte St. Pauli allerdings nur erst einmal gewinnen, in der Saison 2019/20 siegte das Team des damaligen Trainers Jos Luhukay im Volkspark mit 2:0.
Die zwei jüngsten Duelle gingen an den HSV. Neben dem 2:1-Sieg (21/22) lieferten sich beide Vereine in der vergangenen Saison ein spektakuläres 4:3.
3. Mai, 14.30 Uhr: Mit diesen Aufstellungen rechnet TAG24
HSV: Raab - Reis, Hadzikadunic, Schonlau, Muheim - Meffert, Poreba - Pherai - Jatta, Glatzel, Königsdörffer
St. Pauli: Vasilj - Wahl, Smith, Mets - Saliakas, Irvine, Kemlein, Metcalfe - Afolayan, J. Eggestein, Hartel
3. Mai, 14 Uhr: Das sagen die Trainer zum Derby
Steffen Baumgart (52) und Fabian Hürzeler (31) stehen sich am Freitagabend das erste Mal gegenüber. Ihre Meinung zum Derby klingt aber ähnlich.
"Es nicht nur ein Derby, es ist das Hamburger Stadtderby!", sagte Baumgart. "Das ist Fußball, das kribbelt, das ist das, worauf wir alle Lust haben." Der 52-Jährige sei nach eigenen Angaben in solchen Spielen immer "ein bisschen drüber", aber das gelte auch für seinen Gegenüber, war sich der HSV-Coach sicher. "Emotionen von den Bänken werden wir also auf jeden Fall haben."
Bei St.-Pauli-Trainer Hürzeler ist ebenfalls eine Vorfreude zu spüren. "Vor so einem Spiel werden positive Emotionen geweckt", verriet er, mahnte aber auch: "Trotz aller Euphorie und Vorfreude ist es aber wichtig, eine Balance zwischen positiven Emotionen und rationalem Denken zu haben."
Um die große Bedeutung der Partie wusste der 31-Jährige: "Für die Fans, für den ganzen Verein und für uns als Mannschaft. Es ist etwas ganz Besonderes." Und etwas ganz Besonderes könnte auch an diesem Abend passieren.
3. Mai, 13.30 Uhr: Dieser Schiedsrichter pfeift das Derby
Referee der Partie ist Matthias Jöllenbeck (37) aus Freiburg. In dieser Saison pfiff der 37-Jährige bereits drei Partien der beiden Hamburger Vereine. Der HSV gewann unter seiner Regie den Auftakt gegen Schalke 04 (5:3), St. Pauli gewann ihre beiden Spiele gegen den 1. FC Nürnberg (5:1) und bei Holstein Kiel (4:3).
Allgemein haben beide Clubs unter Jöllenbeck eine positive Bilanz. Die Rothosen konnten drei von sieben Begegnungen unter seiner Leitung gewinnen (2 U, 3N), die Kiezkicker vier von acht (1 U, 3N).
3. Mai, 13 Uhr: So plant die Polizei
Die Hamburger Polizei weiß um die Bedeutung der Partie, wie ein Sprecher auf TAG24-Nachfrage erklärte. "Wir greifen deshalb, wie bei vorangegangenen Stadtderbys auch, auf unser bewährtes Sicherheitskonzept zurück", hieß es weiter.
In erster Linie versuchen die Einsatzkräfte die strikte Trennung beider Fangruppen. "Eine Vermischung der Fangruppen ist zu verhindern. Auch eine Gefährdung unbeteiligter Dritter ist auszuschließen. Sowohl vor, während als auch nach dem Spiel", so der Sprecher.
Unterstützt werden die Hamburger Kollegen von Kräften aus Bayern, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie der Bundespolizei.
Generell gilt ein Verbot für den Verkauf und den Konsum von alkoholischen Getränken.
3. Mai, 12.30 Uhr: Fanmärsche vor dem Derby
Beide Fan-Gruppierungen haben im Vorfeld des Derbys zu gemeinsamen Märschen aufgerufen.
Wie die HSV-Ultras mitteilten, ist der Bahnhof Stellingen ab 15 Uhr Treffpunkt für die Anhänger. Von dort aus geht es Richtung Stadion, wo spätestens um 17.30 Uhr jeder Platz genommen haben soll.
Die St.-Pauli-Fans treffen sich hingegen um 16 Uhr an der Trabrennbahn Bahrenfeld und gehen von dort aus geschlossen zum Volkspark.
3. Mai, 12 Uhr: Ausgangslage vor dem Derby zwischen dem HSV und St. Pauli eindeutig
Moin und herzlich Willkommen aus Hamburg! Die Spannung steigt. Nur noch wenige Stunden bis zum wohl wichtigsten Derby aller Zeiten. Denn die Ausgangslage ist klar: Gewinnt der FC St. Pauli beim Nachbarn HSV, steigt die große Aufstiegsparty.
Unter Umständen reicht den Kiezkickern sogar ein Remis oder eine Niederlage. Mehr dazu lest Ihr hier.
Titelfoto: Marcus Brandt/dpa