HSV-Frauen holen ehemalige Nationalkeeperin Almuth Schult zurück!
Hamburg - "Königstransfer": Der HSV hat Ex-Nationalkeeperin Almuth Schult (33) verpflichtet. Die Torhüterin kommt direkt aus der Elternzeit.
Wie die Hanseaten am heutigen Freitag mitteilten, verstärkt die 33-Jährige das Team, das um den Aufstieg in die Bundesliga kämpft, vorerst bis zum Saisonende.
Möglich ist der Transfer durch besondere Regelungen des DFB und der FIFA, die es Spielerinnen erlauben, nach ihrem Mutterschutz auch außerhalb der Transferperiode zu wechseln.
Schult, die mittlerweile auch als TV-Expertin bekannt ist, brachte im August 2023 ihr drittes Kind zur Welt. Zuvor hatte sie beim Angel City FC in den USA unter Vertrag gestanden.
"Almuth ist eine gestandene Persönlichkeit und verfügt über einen enormen Erfahrungsschatz, den sie in unser Team einbringen kann. Wir sind absolut davon überzeugt, dass Almuth uns auf und neben dem Platz weiterhelfen wird", erklärte Catharina Schimpf, Koordinatorin Frauenfußball beim HSV.
Die Torhüterin, die bereits zwischen 2007 und 2008 für den HSV gespielt hatte, betonte: "Hamburg war für mich schon immer eine besondere Stadt und ich durfte beim HSV meine ersten Schritte im Erwachsenen-Fußball machen, von daher gab es schon immer eine besondere Verbindung. Ich spüre, welche Ambitionen der HSV hat und freue mich, wieder ein Teil davon zu sein."
HSV gibt "Königstransfer" von Almuth Schult bekannt
Almuth Schult hat fast alles gewonnen, was er zu gewinnen gibt
Mit Schult holen sich die Aufstiegsaspirantinnen eine ehemalige Weltklasse-Spielerin: Die 33-Jährige blickt auf 180 Bundesliga-Partien, 53 Champions-League-Spiele und 66 Einsätze für die Nationalmannschaft zurück.
Im Trikot des VfL Wolfsburg holte sie sechs deutsche Meisterschaften, achtmal den DFB-Pokal und einmal den Champions-League-Titel. Mit der DFB-Elf wurde sie 2013 Europameisterin sowie 2016 Olympiasiegerin. 2014 war sie zudem Welttorhüterin des Jahres.
Die Männerabteilung des HSV kommentierte die Verpflichtung bei X (ehemals Twitter) mit den Worten: "Das nennt man dann wohl Königstransfer!"
Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa