HSV-Flügelflitzer Dompé in der Joker-Rolle gefangen: "Warum nicht wieder..."
Hamburg - Er war einer der auffälligsten Spieler der letzten Wochen! Eigentlich dürfte beim Hamburger SV kein Weg an Jean-Luc Dompé (29) vorbeiführen, doch sein Trainer Steffen Baumgart (52) hat andere Pläne.
Mit zwei Treffern und einer Vorlage hatte Dompé mächtig Eindruck bei seinem 30-minütigen Einsatz gegen Jahn Regensburg (5:0) hinterlassen, gegen Kaiserslautern (2:2) sorgte er nach seiner Einwechslung für neuen Schwung und hatte seinen Anteil am späten 2:2-Ausgleichstreffer.
Der 29-jährige Flügelflitzer drängt also mit aller Macht in die Startelf des HSV, gegen den SC Paderborn am Samstag (13 Uhr) bleibt ihm aber wohl erneut nur die Zuschauerrolle hinter Fabio Baldé (19).
"Der Gedanke, ihn von Anfang an ranzulassen, ist da", erklärte HSV-Trainer Baumgart. "Ich könnte ihnen sagen, was ich vorhabe, will ich aber nicht, bis auf, dass ich gewinnen will."
Der 52-Jährige hält, ähnlich wie im Fall von Davie Selke (29), wohl daran fest, eine starke und verlässliche Bank zu haben. "Wenn ein Spieler so auffällig in den letzten 20 bis 30 Minuten ist, dann ist doch die Frage, warum nicht in diesem Spiel auch wieder", sagte er dazu. "Die Spiele werden hintenraus entschieden." Dompé dürften diese Äußerungen nur wenig gefallen.
Titelfoto: Witters/LeonieHorky