HSV-Fans warnen vor Stadtderby bei St. Pauli vor "Lebensgefahr" am Millerntor

Hamburg - Hamburg fiebert dem Stadtderby zwischen dem HSV und dem FC St. Pauli am 1. Dezember (18.30 Uhr) entgegen - mancherorts wachsen allerdings auch die Bedenken vor dem brisanten Duell.

Beim letzten Duell zwischen dem FC St. Pauli und dem HSV am Millerntor kam es zu unschönen Szenen. Die Fans der Rothosen sprachen nun eine Warnung aus.
Beim letzten Duell zwischen dem FC St. Pauli und dem HSV am Millerntor kam es zu unschönen Szenen. Die Fans der Rothosen sprachen nun eine Warnung aus.  © Daniel Bockwoldt/dpa

Am gestrigen Donnerstag veröffentlichte der HSV Supporters Club - die größte Fanorganisation der Hanseaten - via X (ehemals Twitter) ein Statement, in dem vor der Einlasssituation am St. Paulianer Millerntor-Stadion gewarnt wird.

Bereits nach dem bis dato letzten Duell dort hatten die Fans im Oktober 2022 selbige sowie die baulichen Gegebenheiten am Eingang des Gästeblocks kritisiert. Da sich "wenig an der Situation verändert" habe, erneuerte der Supporters Club nun seine Kritik.

"Um es klar zu sagen: Es ist zu eng! In einem Korridor aus wenigen Metern müssen sich viele tausend Fans drängen (...). Jedes Jahr werden Menschen zusammengepfercht und dicht an dich gedrängt. Das ist lebensgefährlich", warnten die Anhänger.

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Auch anderen Vereinen beziehungsweise Fanszenen gehe es am Millerntor ähnlich. Das "etwas Schlimmeres" passiere, sei "leider eine Frage der Zeit", verdeutlichte der Supporters Club weiter.

Zusätzlich zu den baulichen Problemen wurden auch die Ticketscanner kritisiert, die im vergangenen Jahr "nicht einwandfrei funktioniert" hätten. So seien einige Fans nicht reingekommen, stattdessen wegen vermeintlichen Betrugs angezeigt worden.

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Zwar seien nicht alle Probleme sofort und auf einmal lösbar, dennoch nahmen die HSV-Fans den FCSP in die Pflicht - und appellierten an die Verantwortlichen, "schon jetzt" Änderungen vorzunehmen.

"Beispielsweise mit mehr funktionierenden Ticketscannern und einer an die Anzahl der Gästefans angepassten Stadionöffnung. In unserem Fall also mindestens zwei Stunden vor Anpfiff", hieß es.

Eines war dem Supporters Club noch wichtig: "Wir möchten an dieser Stelle betonen: Unsere Kritik hat nichts mit einer Antipathie gegenüber dem Stadtnachbarn zu tun." Der Kiezklub wollte sich zunächst nicht äußern.

Erstmeldung: 17. November, 7.23 Uhr. Aktualisiert: 9.53 Uhr

Titelfoto: Daniel Bockwoldt/dpa

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