Hamburg - Ausschreitungen schon Stunden vor dem Anpfiff: Am heutigen Samstagnachmittag sind Fans des HSV auf Anhänger des 1. FC Köln losgegangen.

Ein Sprecher des Lagedienstes der Polizei teilte auf TAG24-Nachfrage mit, dass die Beamten gegen 15 Uhr zum berühmt-berüchtigten Kiez alarmiert worden waren.

Wie die Polizei am Abend auf X mitteilte, hatten mehrere Anhänger der Rothosen die Kölner angegriffen.

Zahlreiche Kräfte der Bereitschaftspolizei eilten in die Friedrichstraße und konnten umgehend rund 200 HSV-Fans stellen. Aktuell werden von dieser Gruppe die Personalien festgestellt, zudem werden erkennungsdienstliche Maßnahmen durchgeführt. Ob es Verletzte gab, war zunächst unklar.

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Am Sky-Mikrofon erklärte sich am Abend auch HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz (62): "Wir werden das aufarbeiten. Was generell gar nicht geht, ist Gewalt. Das geht gegen die Grundwerte des HSV. Das ist nicht akzeptabel."

Auch FC-Boss Christian Keller (46) äußerte seinen Unmut zu dem Vorfall: "Was heute Nachmittag passiert ist, dafür fehlen mir die Worte. Nach meinem Kenntnisstand waren die FC-Fans wirklich harmlos. Wenn harmlose Passanten von vermummten Halbstarken angegriffen werden, wenn auf Frauen und Alte eingeschlagen wird, das ist dermaßen asozial, das habe ich selten gesehen."

Die "Hamburger Morgenpost" berichtete, dass vermummte HSV-Hooligans zunächst eine Kneipe von außen demoliert haben sollen, ehe ebenfalls aggressive Effzeh-Fans aufgetaucht seien.

Erstmeldung, 18. Januar, 16.02 Uhr; aktualisiert um 21.17 Uhr.