HSV-Debakel! Rothosen gehen gegen Eintracht Braunschweig unter

Hamburg - Was für eine herbe Pleite und Enttäuschung: Der HSV hat sein Heimspiel gegen Abstiegskandidat Eintracht Braunschweig hochverdient mit 2:4 (!) verloren.

Lange Gesichter bei den HSV-Spielern: Die Rothosen lagen schon nach der ersten Halbzeit gegen Eintracht Braunschweig klar zurück.
Lange Gesichter bei den HSV-Spielern: Die Rothosen lagen schon nach der ersten Halbzeit gegen Eintracht Braunschweig klar zurück.  © WITTERS

Zunächst wurden die wie immer lautstarken Zuschauer im ausverkauften Volkspark Zeuge eines Duells ohne echte Höhepunkte. Die Hamburger waren zwar spielbestimmend, fanden gegen die kompakten Gäste aber keine Lücken.

Gejubelt wurde aber trotzdem im weiten Rund - allerdings nur, als die zwischenzeitliche 1:0-Führung von Greuther Fürth im Parallelspiel gegen Aufstiegskonkurrent 1. FC Köln bekannt gegeben wurde.

Für ganz andere Emotionen sorgte schließlich das, was in der 40. Minute passierte: Marco Richter ließ sich im Mittelfeld die Kugel abnehmen, anschließend spielte es der BTSV blitzsauber zu Ende: Leon Bell Bell ließ HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes mit einem strammen Schuss letztlich keine Chance.

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Nur 60 Sekunden später kam es noch dicker für die Hausherren: Wieder verlor Richter in der Vorwärtsbewegung den Ball, wieder zappelte der Ball kurz darauf im Netz! Silvan Hefti fälschte eine Hereingabe von rechts unhaltbar ins eigene Tor ab (41.).

Davie Selke sorgt kurz für Hoffnung, doch Braunschweig schlägt zurück

HSV-Profi Marco Richter (l.) musste nach seinem katastrophalen Auftritt und den beiden Ballverlusten in der Kabine bleiben.
HSV-Profi Marco Richter (l.) musste nach seinem katastrophalen Auftritt und den beiden Ballverlusten in der Kabine bleiben.  © Carmen Jaspersen/dpa

HSV-Trainer Merlin Polzin war mit dem Auftritt seiner Mannschaft überhaupt nicht zufrieden und wechselte zur Pause gleich dreimal. Unter anderem musste Pechvogel Richter den Platz verlassen.

Wirklich helfen konnte das zunächst aber nicht, stattdessen schnupperte die Eintracht sogar am dritten Treffer: Ein Abschluss von Rayan Philippe touchierte noch die Latte (54.). Kurz darauf brachte Polzin auch noch Robert Glatzel von der Bank.

Treffen sollte aber ein anderer: In der 74. Minute setzte sich Davie Selke nach einer Halbfeldflanke durch und köpfte die Hausherren zurück ins Spiel - nur noch 1:2 und der Volkspark war angezündet!

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Doch nicht sehr lange! Wieder gelang den Gästen ein Doppelschlag, der die Partie entschied: Julian Baas (84.) und Philippe (86.) erstickten sämtliche HSV-Hoffnungen im Keim, sorgten stattdessen für ein Hamburger Debakel. Daran änderte auch das späte 2:4 durch Selke nichts (90.+6).

Erstmeldung: 19.23 Uhr. Aktualisiert: 20.26 Uhr

Statistik zum Zweitliga-Duell zwischen dem HSV und Eintracht Braunschweig

2. Bundesliga, 29. Spieltag

Hamburger SV - Eintracht Braunschweig 2:4 (0:2)

Aufstellung HSV: Heuer Fernandes - Mikelbrencis, Schonlau, Elfadli, S. Hefti (64. Glatzel) - Poreba (81. Meffert), Karabec (46. Königsdörffer), Richter (46. Pherai) - Sahiti (46. Baldé), Selke, Dompé

Aufstellung BTSV: R. Hoffmann - Jaeckel (66. Baas), S. Köhler, Nikolaou - Rittmüller, Marie (81. Bicakcic), Krauße (66. Ehlers) , Tempelmann, Bell Bell - Philippe (87. Polter), Tachie (81. Conteh)

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

Zuschauer: 57.000 (ausverkauft)

Tore: 0:1 Bell Bell (40.), 0:2 Hefti (41., Eigentor), 1:2 Selke (74.), 1:3 Baas (84.), 1:4 Philippe (86.), 2:4 Selke (90.+6)

Gelbe Karten: Elfadli (8), Poreba (4), Pherai (3) / Jaeckel (4), Köhler (6), Krauße (6), Tempelmann (4)

Titelfoto: WITTERS

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