HSV-Dauerläufer Jonas Meffert nach fünfter Gelber Karte zum Zugucken verdammt
Hamburg - Auch das noch: Der Hamburger SV hat nicht nur das extrem wichtige Topspiel beim 1. FC Nürnberg mit 1:2 verloren, Sechser Jonas Meffert (27) hat sich auch noch die fünfte Gelbe Karte abgeholt!
Bereits in der 35. Minute legte sich der 27-Jährige die Kugel etwas zu weit vor und trat Gegenspieler Lino Tempelmann (23) beim Nachsetzen auf den Fuß.
Ein unnötiges Foul des Mittelfeldspielers, für das er von Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck (35) zu Recht den gelben Karton sah - eine folgenschwere Verwarnung.
Damit musste sich der gebürtige Kölner nicht nur für die restliche Spielzeit gegen Nürnberg zurückhalten, sondern fällt auch für das Liga-Heimspiel gegen den FC Erzgebirge Aue am kommenden Samstag (13.30 Uhr) aus.
Ein Novum: Bisher stand der ehemalige Karlsruher in jeder Zweitliga-Partie in dieser Saison in der Startelf. Lediglich die 1. Runde des DFB-Pokals gegen Eintracht Braunschweig verpasste er verletzungsbedingt.
Chefcoach Tim Walter (46) setzt voll auf den im Sommer von Holstein Kiel verpflichteten Meffert, der als Bindeglied zwischen Offensive und Defensive absoluter Leistungsträger ist und von 2700 möglichen Minuten 2561 auf dem Platz stand.
Auf welchen Meffert-Ersatz setzt HSV-Coach Tim Walter gegen Erzgebirge Aue?
"Ich falle nie groß auf, bin aber ein Teamplayer und mache das, was für die Mannschaft wichtig ist", erklärte der 27-Jährige schon kurz nach seiner Verpflichtung in der Saison-Vorbereitung.
Sein Trainer beschrieb die Wichtigkeit des Sechsers bereits mit ähnlich einfachen Worten: "Jonas ordnet das Spiel sowohl vorne als auch hinten", erklärte der Übungsleiter.
Nun steht der 46-Jährige vor der Aufgabe, Mefferts Ausfall zu kompensieren. Im Pokal gegen Braunschweig setzte er dafür im August auf Maximilian Rohr (26). Auch David Kinsombi (26) oder Allrounder Moritz Heyer (26) wären mögliche Optionen. Walter hat es in der Hand.
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