HSV-Coach Tim Walter lobt Magdeburg-Coach Christian Titz vor Topspiel-Duell
Hamburg - Nach dem DFB-Pokal ist vor dem Zweitliga-Topspiel: Nur vier Tage nach dem Elfer-Krimi bei Arminia Bielefeld empfängt der HSV am Samstagabend (20.30 Uhr) den 1. FC Magdeburg im ausverkauften Volksparkstadion.
Auf der Pressekonferenz am Donnerstag blickte Coach Tim Walter (47) zunächst aber noch einmal auf die Partie am Dienstag zurück. "Das sind Entscheidungsspiele, da gehts nur darum, weiterzukommen. Wir sind weitergekommen, auch wenn wir lieber früher den Sack zugemacht hätten", erklärte er.
Er sei "total zufrieden" mit der Leistung seiner Mannschaft, kritisierte aber die Chancenverwertung. "Wenn ich die Jungs im Training schießen sehe, denke ich: 'Boah, unfassbar, wie die die Dinger reinhauen'. Im Spiel kommen dann aber natürlich der Druck und eine vielbeinige Abwehr dazu."
Die Englische Woche sei vor diesem Hintergrund aber kein Problem: "Jeder freut sich darüber, weniger zu trainieren und mehr zu spielen. Jedes Spiel in der 2. Liga ist schwer und da ist es auch nicht wichtig, ob ich kurz vorher gespielt habe", verdeutlichte Walter.
Besonders imponiere ihm die Einstellung seiner Mannschaft: "Egal gegen wen es geht, wir wollen gewinnen. Ich glaube, mehr als das kannst du nicht auf den Platz bringen", unterstrich der 47-Jährige.
Jean-Luc Dompé ist für das Topspiel gegen Magdeburg "voll einsatzbereit"
Ein großes Lob machte er seinem Gegenüber, FCM-Coach und Ex-HSV-Trainer Christian Titz (52): "Ich habe großen Respekt davor, wenn ein Trainer eine Philosophie hat und diese auch durchzieht. Das ist beim Gegner der Fall", betonte der Übungsleiter.
Nichtsdestotrotz spiele seine Mannschaft vor eigenem Publikum voll auf Sieg. "Wir freuen uns einfach, wieder vor unseren Fans zu spielen. Wir haben unfassbar gute und tolle Fans. Ich bin selbst Fan, und zwar von unseren Fans", bekräftigte Walter.
Gut für den HSV: Der zuletzt angeschlagene Jean-Luc Dompé (28) sei für das Wochenende "voll einsatzbereit". Nur bei Kapitän Sebastian Schonlau (29, Wade) wollte er "keine konkreten Angaben" zur weiteren Ausfallzeit machen.
Titelfoto: Christian Charisius/dpa