HSV-Coach Steffen Baumgart stichelt gegen Ex-Klub und nächsten Gegner
Hamburg - Es wird emotional: Beim Duell zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem HSV am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) dürfte die MDCC-Arena zum Hexenkessel werden.
"Das ist aus meiner Sicht eines der emotionalsten Stadien überhaupt. Da gibt es von allen Seiten ein Feuerwerk, weshalb du komplett wach sein musst", verdeutlichte Coach Steffen Baumgart (52) auf der Pressekonferenz am Freitag.
Der HSV-Trainer stand von April 2009 bis März 2010 beim FCM an der Seitenlinie, es war sein erster Job als Chefcoach im Profifußball. Nach rund einem Jahr wurde er schließlich beurlaubt.
Grund genug für den 52-Jährigen, ein bisschen gegen den Verein zu sticheln. Baumgart: "Sie wurden durch meine Entlassung nicht besser, sondern sind nur wegen der Neueinteilung der Regionalliga nicht abgestiegen. Vielleicht war mein Job damals doch nicht so schlecht, wie man gedacht hat."
Zwar sei er dankbar für die damalige Chance und die Menschen, die er kennenlernen durfte, seine Emotionen seien gegenüber anderen ehemaligen Arbeitgebern aber stärker, unterstrich der Übungsleiter.
Das jetzige Team habe trotz Rang zwölf eine hohe spielerische Qualität. Und: "Sie haben gerade gegen Teams aus dem oberen Bereich der Tabelle fast immer gute Spiele gemacht", betonte Baumgart.
HSV-Knipser Robert Glatzel steht gegen den 1. FC Magdeburg wieder im Kader
Um in Magdeburg zu bestehen, sei eine hohe Intensität und Laufbereitschaft notwendig, urteilte der Coach, der mit Blick auf das vergangene Auswärtsspiel bei Greuther Fürth (1:1) erklärte: "Wir müssen gar nichts besser machen, nur dranbleiben."
Personell hatte der Fußballlehrer gute Nachrichten: Robert Glatzel (30) hat seine Erkältung auskuriert und wird im Kader stehen - in der Startelf wird aber erneut Andras Nemeth (21) auflaufen.
Anssi Suhonen (23), Tom Mickel (34) und Dennis Hadzikadunic (25) sind wegen Erkältungen fraglich. Guilherme Ramos (26) wird voraussichtlich neben Sebastian Schonlau (29) im Abwehrzentrum beginnen.
Titelfoto: Gregor Fischer/dpa