HSV-Coach Baumgart freut sich auf Duell mit Ex-Klub: "War meine wichtigste Station"
Hamburg - Fünfter gegen Vierter! Der Hamburger SV empfängt am Samstagnachmittag (13 Uhr) den SC Paderborn zu einem richtungsweisenden Spiel.
Für Trainer Steffen Baumgart (52) kommt es dabei zum Wiedersehen mit seinem Ex-Klub. "Paderborn ist Vergangenheit, aber eine, wenn nicht sogar die wichtigste Station in meiner Karriere", erklärte er. "Ich habe dort den Durchbruch geschafft und vier tolle Jahre gehabt."
Auf viele bekannte Gesichter wird der 52-Jährige aber nicht treffen. "Ich freue mich, auch wenn nicht mehr viele da sind", gab Baumgart an. Lediglich Rückkehrer Sven Michel (34) sei noch dabei. "Es ist schön zu sehen, wie sich der Verein über die Jahre entwickelt und stabilisiert hat."
Gründe dafür seien seiner Ansicht nach das ruhige Umfeld und Zeit, die den Spielern zum Entwickeln gegeben wird. "Das Arbeiten ist da etwas ruhiger", erinnerte sich Baumgart an seine vier Jahre zurück.
Von seinem Nachfolger beim SCP, Lukas Kwasniok (43), hält er große Stücke. "Wir müssen auf alles vorbereitet sein, Lukas findet auf jeden Gegner seine Antworten", wusste der HSV-Coach. "Er wird es uns schwer machen. Ich kann heute nicht sagen, was er vorhat. Lassen wir uns überraschen."
HSV muss gegen Paderborn auf Daniel Heuer Fernandes und Bakery Jatta verzichten
Klar wird hingegen sein, was er selbst und mit wem er plant. Daniel Heuer Fernandes (31) wird genauso ausfallen wie Bakery Jatta (26). "Alle anderen sind an Bord", erklärte Baumgart, der erneut auf seinen breiten Kader setzt.
"Wir haben eine hohe Qualität im Kader, jeder hat den Anspruch, zu spielen", sagt er und stellte klar, "ich kann aber nur Elf einsetzen, damit müssen die Spieler leben." Die Profis dürften es nicht als negativ ansehen, wenn sie nicht auflaufen würden. "Sie sehen aber, wenn sie gut trainieren und gut arbeiten, haben sie die Chance, auch aufzulaufen."
Wie schon beim 2:2 in Kaiserslautern am vergangenen Samstag hofft Baumgart daher, gegen Ende der Partie nachlegen zu können. Denn er erwartet eine Partie zwischen zwei "sehr guten Mannschaften, die guten Fußball spielen können".
Titelfoto: Gregor Fischer/dpa