HSV: Bereut Noah Katterbach wegen Trainer Steffen Baumgart seinen Wechsel?
Hamburg - Beim 1. FC Köln spielte Noah Katterbach (22) unter Steffen Baumgart (52) kaum eine Rolle. Auch deshalb ließ er sich Anfang 2023 für die Rückrunde zum HSV ausleihen, ehe er im Januar dieses Jahres fest zu den Hanseaten wechselte.
Der Außenverteidiger war nicht einmal zwei Wochen zurück bei den Rothosen, als Trainer Tim Walter (48) gehen musste. Am 20. Februar präsentierte der Zweitligist schließlich Baumgart als Nachfolger an der Seitenlinie.
Nicht wenigen unkten anschließend, dass der Linksfuß den festen Wechsel zu den Hamburgern mächtig bereuen dürfte - dem widersprach Katterbach selbst nun jedoch vehement.
"Dass ich ein schlechtes Verhältnis zum Trainer gehabt haben soll, wurde daraus interpretiert, dass ich wenig Spielzeit unter ihm in Köln hatte. Dem ist aber nicht so", erklärte der 22-Jährige im Interview mit HSV.de.
Stattdessen freue er sich sogar, wieder unter dem 52-Jährigen zu spielen, verdeutlichte der Abwehrspieler. Baumgart sei ein Trainer, "der viel über Klarheit kommt und bei dem du genau weißt, was du verändern kannst und sollst".
Entsprechend hätten ihm die ersten Tage unter dem neuen alten Coach "schon wieder richtig gut gefallen", unterstrich der ehemalige Junioren-Nationalspieler.
HSV-Rückkehr Noah Katterbach war nach Kreuzbandriss "am Boden"
Generell fühle sich Katterbach mit dem festen Wechsel nach Hamburg richtig wohl. "Es war eine Entscheidung, die ich als Fußballer, aber auch als Mensch getroffen habe. Ich wusste, was mich hier erwartet und dass ich das Umfeld total gut finde", betonte der 22-Jährige.
Eigentlich war für den Verteidiger schon während der Leihe klar gewesen, beim HSV bleiben zu wollen, doch dann machte ein Kreuzbandriss im vergangenen April der ganzen Sache einen Strich durch die Rechnung.
"Der Kreuzbandriss war eine von ganz wenigen Verletzungen, die mich als Sportler und Mensch noch mal komplett umkrempeln konnten. Ich weiß noch ganz genau, dass ich nach der Diagnose nach Hause zu meiner Freundin gefahren bin und ziemlich am Boden war", erinnerte sich der Profi.
Letztlich dauerte es sechs Monate und zwei Tage, bis Katterbach - wieder in Köln - auf dem Platz stehen konnte. Am vergangenen Sonntag feierte er beim 1:0 gegen die SV Elversberg schließlich auch sein Comeback im Volkspark.
"Ich habe so lange und hart auf diesen Moment hingearbeitet", bekräftigte der Abwehrspieler. Künftig wird er sich insbesondere mit Miro Muheim (25) um die linke Abwehrseite duellieren. Der 22-Jährige nimmt den Kampf an: "Konkurrenz belebt das Geschäft."
Titelfoto: IMAGO/Lobeca