HSV-Anreise eskaliert! Zwei Verletzte nach Auseinandersetzung

Hamburg - Es steht Aussage gegen Aussage! Zahlreiche Fans des Hamburger SV wurden bei der Anreise zum Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf am Sonntagnachmittag von der Polizei gestoppt.

Die Bundespolizei stoppte einen Zug in Kirchwehye mit HSV-Fans. (Archivbild)
Die Bundespolizei stoppte einen Zug in Kirchwehye mit HSV-Fans. (Archivbild)  © DPA

Zunächst hatte die Fanhilfe Nordtribüne via X mitgeteilt, dass die Polizei nach einer kleineren Auseinandersetzung zwischen anderen Bahnreisenden die Personalien von Zeugen feststellen wollte.

Daraufhin war es den Anhängern unmöglich, noch pünktlich zum Anpfiff in Düsseldorf zu erscheinen, daher entschieden sie sich, zurück nach Hamburg zu reisen.

Am Nachmittag meldete sich auch die Bundespolizei zu Wort. Laut einem Sprecher sei es an Bord des RE4453 kurz nach der Abfahrt in Bremen zu einem Streit gekommen. Dabei soll es nach ersten Erkenntnissen zu Zoff zwischen HSV-Fans und anderen Reisenden gekommen sein.

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Eine 23 Jahre alte Frau erlitt dabei eine stark blutende Kopfverletzung sowie diverse Prellungen, ihr 25-jähriger Begleiter eine aufgeplatzte Augenbraue. Zu ihrer Verteidigung griff der Mann zu einem Feuerlöscher und sprühte um sich. Andere Fahrgäste betätigten daraufhin die Notöffnung eines Fensters, wodurch die Scheibe aus dem Rahmen fiel.

Fanhilfe Nordtribüne informiert über Polizeieinsatz

Bahnstrecke zwischen Bremen und Osnabrück gesperrt

Aufgrund der Beschädigungen wurde der Regionalzug am Bahnhof Kirchweyhe gestoppt. Die Verletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Zahlreiche Polizeikräfte stellten vor Ort die Personalien der Reisenden aus dem betroffenen Abteil sowie zahlreicher HSV-Fans fest.

Der Bahnhof musste während des Einsatzes gesperrt werden, sodass es auf der Strecke zwischen Bremen und Osnabrück zu erheblichen Verspätungen kam. Insgesamt dauerte der Einsatz drei Stunden.

Titelfoto: DPA

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