Fan-Frust beim HSV! Relegations-Tickets sorgen für mächtig Ärger
Hamburg - Am 5. Juni empfängt der HSV den VfB Stuttgart zum Relegations-Rückspiel im heimischen Volksparkstadion - schon jetzt sorgt die Partie für Frust bei den Anhängern der Rothosen.
Am Sonntagabend gaben die Hanseaten die Ticket-Regelung für das Duell in Hamburg bekannt: Während Stuttgart zuvor mitgeteilt hatte, dass die Relegation für VfB-Dauerkarten-Inhaber kostenlos sein werde, müssen die HSV-Fans für das Entscheidungsspiel extra zahlen.
Die Preise sind dabei mit 18 bis maximal 69 Euro zwar günstiger als zum Beispiel beim Stadtderby gegen den FC St. Pauli (99 Euro in der teuersten Kategorie), für Unmut sorgte die Regelung bei den Anhängern aber trotzdem.
Insbesondere bei Twitter machten die Fans ihrem Ärger Luft - unter dem offiziellen Tweet des HSV zu der Ticket-Regelung häuften sich Beschwerden und kritische Stimmen.
"Lächerlich", "Dreist" oder "eine Frechheit" waren dort zu lesen. Ein User kommentierte: "Absolut zum Fremdschämen, dass ihr die Dauerkarten-Inhaber jetzt noch mal zur Kasse bittet! Die ganze Saison schon Ticketpreise wie ein Champions-League-Teilnehmer und nun noch der krönende Abschluss."
Tatsächlich hatten die Preise in der Saison immer wieder für Ärger gesorgt. Gleich bei mehreren Heimspielen der Rothosen forderten die Anhänger mit Bannern und Banderolen: "Fußball muss bezahlbar sein."
HSV sorgt mit Ticket-Regelung für die Relegation für Shitstorm bei Twitter
Spieler von Arminia Bielefeld bezahlen Tickets aus eigener Tasche
Dass die Dauerkarten des Erstligisten in der Relegation ihre Gültigkeit behalten, ist übrigens keine Seltenheit - die Fans nach einer enttäuschenden Saison zur Kasse zu bieten, wäre auch schwer vermittelbar.
Die Spieler von Arminia Bielefeld, als Tabellen-16. der 2. Liga in der Relegation dabei, haben sich jüngst sogar dazu entschlossen, die Tickets für das Hinspiel bei Wehen Wiesbaden (2. Juni, 20.45 Uhr) aus eigener Tasche zu bezahlen.
Titelfoto: Uwe Anspach/dpa