Ex-HSV-Profi Dennis Diekmeier im Interview: "Ich würde es ihnen gönnen"

Sandhausen/Hamburg - Der Schock sitzt noch tief: Am vergangenen Samstag ist Ex-HSV-Profi Dennis Diekmeier (33) durch ein 0:1 beim 1. FC Heidenheim mit dem SV Sandhausen in die 3. Liga abgestiegen.

Dennis Diekmeier (33) ist gerade mit dem SV Sandhausen in die 3. Liga abgestiegen. Im vorerst letzten Zweitliga-Spiel trifft der Routinier auf seinen Ex-Klub, den HSV.
Dennis Diekmeier (33) ist gerade mit dem SV Sandhausen in die 3. Liga abgestiegen. Im vorerst letzten Zweitliga-Spiel trifft der Routinier auf seinen Ex-Klub, den HSV.  © Uwe Anspach/dpa

"Das war brutal. Die ganze Saison war nicht einfach für mich, weil ich viel verletzt war. Dass ich der Mannschaft nicht groß helfen konnte, war sehr hart für mich. Mit dem Abstieg ist es jetzt natürlich komplett eine Saison zum Vergessen", erklärte der 33-Jährige im TAG24-Interview.

Lediglich zwölf Spiele absolvierte der Kapitän in der laufenden Saison, auch in der entscheidenden Phase konnte der SVS nicht auf den Abwehrspieler setzen - anders als in der kommenden Spielzeit: Diekmeier wird mit den Kurpfälzern runtergehen.

"Wer mich kennt, weiß, dass ich immer eine große Verbundenheit zu meinem Verein und den Leuten habe. Das war schon damals beim HSV so. Gerade in so einer Situation bin ich niemand, der sich verabschiedet. Für mich war von Anfang an klar: Wenn es runtergehen sollte, dann gehe ich mit runter", unterstrich der Routinier.

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Vorher steht allerdings noch das vorerst letzte Spiel in der 2. Bundesliga an: Am Sonntag (15.30 Uhr) kommt mit dem HSV ausgerechnet Diekmeiers alte Liebe, für die er zwischen 2010 und 2018 insgesamt 184 Pflichtspiel-Einsätze absolvierte.

"Wir müssen uns jetzt aufrappeln, weil wir uns natürlich vernünftig verabschieden wollen. Für uns ist es einfach auch noch mal ein geiles Spiel vor ausverkauftem Haus. So ein Spiel zum Abschluss zu haben, ist für unsere Fans etwas ganz Besonderes", bekräftigte der Ex-Hamburger.

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Für die Rothosen lief der 33-Jährige von 2010 bis 2018 auf, absolvierte in dieser Zeit 184 Pflichtspiele. Am Ende stand der erste Abstieg des Vereins in die 2. Liga.
Für die Rothosen lief der 33-Jährige von 2010 bis 2018 auf, absolvierte in dieser Zeit 184 Pflichtspiele. Am Ende stand der erste Abstieg des Vereins in die 2. Liga.  © Guido Kirchner/dpa

Seit Mitte vergangener Woche sei er wieder voll im Training und dementsprechend auch guter Dinge, am Sonntag zum Abschluss dabei sein zu können - eine gewisse Motivation sei auf jeden Fall auch noch da.

"Wir werden natürlich versuchen, ein gutes Spiel abzuliefern und nicht reingehen und sagen: 'So, das wars'", verdeutlichte der einstige Junioren-Nationalspieler (27 Länderspiele).

Anders als für den SVS geht es für den HSV auch noch um richtig was: den direkten Aufstieg. "Der HSV gehört ganz klar in die 1. Liga. Die Fans, die Stadt, die Mitarbeiter - das ist einfach unglaublich, was da drumherum los ist. Ich würde es ihnen auf jeden Fall gönnen", stellte Diekmeier klar.

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Er habe durchaus auch noch gute Beziehungen zu den Rothosen, vor allem zu Keeper Tom Mickel (34). "Das ist ein enger Freund von mir, den ich schon ewig kenne. Wir telefonieren regelmäßig und er hat mir auch nach dem Wochenende positiv zugesprochen und gesagt: 'Kopf hoch'."

Darum wird es für die Sandhäuser auch beim Spiel am Sonntag gehen: sich mit erhobenem Haupt aus der 2. Liga zu verabschieden. Was das für den direkten Aufstieg des HSV bedeutet? Offen.

Titelfoto: Uwe Anspach/dpa

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