Dreimal Alu-Glück! HSV siegt dank später Tore in Walters Schicksalsspiel

Nürnberg - Rettet dieser Sieg Tim Walter den Job? Robert Glatzel und Jean-Luc Dompé haben den HSV im mutmaßlichen Schicksalsspiel des Coaches zum 2:0-Auswärtssieg beim 1. FC Nürnberg geschossen.

Robert Glatzel (l.) und Bakery Jatta (r.) hatten die besten Chancen für den HSV, konnten diese aber nicht zur Führung gegen Nürnberg nutzen.
Robert Glatzel (l.) und Bakery Jatta (r.) hatten die besten Chancen für den HSV, konnten diese aber nicht zur Führung gegen Nürnberg nutzen.  © Daniel Karmann/dpa

Zunächst standen aber erst einmal die 41.276 Zuschauer - darunter mehr als 5000 Gäste-Fans - im Max-Morlock-Stadion im Mittelpunkt.

Sie sorgten angesichts der DFL-Investorenpläne nicht nur für einen zwölfminütigen Stimmungs-Boykott, sondern auch für zwei Unterbrechungen, indem sie Tennisbälle auf den Platz warfen.

Fußball wurde auch noch gespielt, und auf dem Rasen entwickelte sich ein unterhaltsamer Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten.

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Für den HSV vergaben Bakery Jatta (6./33.) und Glatzel (19.) dicke Möglichkeiten, aber auch der FCN hatte durch Daichi Hayashi (8.), Benjamin Goller (20./22.) und Kanji Okunuki (45.) gute Gelegenheiten.

Am nächsten dran war aber Johannes Geis, der in der 27. Minute aus der zweiten Reihe abzog und mit einem strammen Schuss den Außenpfosten traf - Glück für den HSV!

Nürnberg gegen den HSV: Glatzel und Dompé treffen spät für die Gäste

Die Zuschauer im Max-Morlock-Stadion sahen Möglichkeiten auf beiden Seiten, mussten aber lange auf die entscheidenden Tore warten.
Die Zuschauer im Max-Morlock-Stadion sahen Möglichkeiten auf beiden Seiten, mussten aber lange auf die entscheidenden Tore warten.  © Daniel Karmann/dpa

Nach dem Seitenwechsel dauerte es bis zur 58. Minute, ehe es wieder gefährlich wurde - dann aber richtig! Erst traf Hayashi die Latte, dann setzte HSV-Verteidiger William Mikelbrencis seinen Klärungsversuch an den Pfosten, ehe die Situation geklärt wurde.

Die Gäste waren indes bemüht, aber wenig druckvoll. Glatzel vergab zwei gute Chancen kurz nacheinander (66./67.), ansonsten blieb die Walter-Elf im Spiel nach vorn einiges schuldig.

Wenig später brach schon die Schlussphase an, und die Begegnung war völlig offen. Welcher Mannschaft würde hier der "Lucky Punch" gelingen?

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Antwort: dem HSV! In der 80. Minute landete eine Flanke von Jatta im Zentrum bei Glatzel, der die Kugel mit der Brust annahm und überlegt in die rechte Ecke abschloss - 1:0 für die Rothosen.

Im Anschluss versuchten die Nürnberger noch mal alles, aber Dompé machte in der siebten Minute der Nachspielzeit mit dem zweiten Treffer den Deckel drauf - und die Rothosen feierten einen ganz wichtigen Sieg zum Abschluss des Jahres.

Statistik zum Zweitliga-Duell zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem HSV

17. Spieltag

1. FC Nürnberg - Hamburger SV 0:2 (0:0)

Aufstellung FCN: Klaus - Gyamerah (86. Valentini), Hübner, Horn, Handwerker - Geis, Schleimer (86. Duman), Brown (80. Wekesser), Goller, Okunuki - Hayashi (71. Lohkemper)

Aufstellung HSV: Heuer Fernandes - Mikelbrencis, Ambrosius, Schonlau (90.+3 Ramos), Oliveira - Meffert, Pherai (84. Poreba), Benes - Jatta, Glatzel (84. Nemeth), Öztunali (61. Dompé)

Schiedsrichter: Tobias Reichel (Sindelfingen)

Zuschauer: 41.276

Tore: 0:1 Glatzel (80.), 0:2 Dompé (90.+7)

Gelbe Karten: Brown (4) / Mikelbrencis (3), Meffert (6), Jatta (6)

Beste Spieler: Geis, Goller / Ambrosius, Jatta, Glatzel

Titelfoto: Daniel Karmann/dpa

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