Daniel Elfadli zeigt schwächstes Spiel im HSV-Trikot: "Absolut enttäuschend"

Hamburg - "Alles in allem war das absolut enttäuschend" - ein treffenderes Fazit hätte Daniel Elfadli (27) nach der verdienten 0:2-Niederlage des HSV beim SC Paderborn 07 kaum ziehen können. Auch für sich persönlich.

Daniel Elfadli (27) gehört beim HSV eigentlich zu den absoluten Leistungsträgern. Gegen Paderborn zeigte er aber seinen schwächsten Auftritt in dieser Saison.  © Imago/Claus Bergmann

Der gelernte Sechser, der im Sommer vom 1. FC Magdeburg zu den Rothosen gewechselt war und als umfunktionierter Innenverteidiger Kapitän Sebastian Schonlau (30) aus der ersten Elf verdrängt hatte, machte gegen den SCP zweifelsfrei sein bis dato schwächstes Spiel.

Zwar brachte der libysche Nationalspieler (drei Länderspiele) 93 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler und gewann 67 Prozent seiner Zweikämpfe, in den entscheidenden Momenten ließ er sich jedoch die Butter vom Brot nehmen.

Zunächst fehlte ihm in der 15. Minute ein Schritt, um Filip Bilbija (24) am 0:1 zu hindern, auch wenn der Gegentreffer eher auf die Kappe von Miro Muheim (26) ging. Am 0:2 kurz vor Schluss hatte Elfadli dann aber einen sehr großen Anteil.

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An der rechten Strafraumkante ließ er sich durch eine schnelle Drehung von Ilyas Ansah (20) düpieren, kam dann nicht mehr in den Zweikampf und konnte nur noch mitansehen, wie Adriano Grimaldo (33) die Kugel über die Linie drückte.

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HSV: Daniel Elfadli und seine Kollegen werden sich deutlich steigern müssen

Entsprechend geknickt war der 27-Jährige nach dem Schlusspfiff. Er bilanzierte: "Die erste Hälfte war auch schon nicht das, was wir uns vorgestellt haben, aber es war noch okay. Die zweite Hälfte war dann aber weit weg von dem, was wir eigentlich spielen wollten."

Sein Team habe keine Durchschlagskraft gehabt und nicht die richtigen Lösungen gefunden, führte der Defensivakteur aus. "Wir haben einfach zu wenig von dem auf den Platz gebracht, was die Vorgabe war" - auch Elfadli wird sich in den kommenden Spielen folglich deutlich steigern müssen.

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Tabelle 2. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 Hamburger SV 24 51:31 42
2 1. FC Kaiserslautern 24 42:34 42
3 1. FC Magdeburg 24 52:37 41
4 SC Paderborn 07 24 39:29 41
5 1. FC Köln 24 37:30 41
6 SV 07 Elversberg 24 44:30 39
7 Fortuna Düsseldorf 24 41:34 38
8 Hannover 96 24 31:24 38
9 Karlsruher SC 24 44:43 36
10 1. FC Nürnberg 24 42:39 35
11 SpVgg Greuther Fürth 24 36:44 32
12 FC Schalke 04 24 40:43 30
13 SV Darmstadt 98 24 41:41 28
14 Hertha BSC 24 32:40 26
15 SC Preußen Münster 24 26:33 23
16 Eintracht Braunschweig 24 22:43 22
17 SSV Ulm 1846 24 25:31 19
18 SSV Jahn Regensburg 24 14:53 15

Die Tabelle der 2. Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Zweitliga-Meister und steigt in die 1. Bundesliga auf. Letzteres gilt auch für Rang 2. Platz 3 spielt mit dem drittletzten Rang der Bundesliga um Aufstieg oder Verbleib in Deutschlands höchster Fußball-Spielklasse.

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