Wird Hertha BSC diese beiden "Ladenhüter" jetzt endgültig los?

Berlin - Die Verpflichtungen von Myziane Maolida (25) und Wilfried Kanga (26) sind zwei Transfers, die man bei Hertha BSC wohl gern rückgängig machen, aber zumindest so schnell wie möglich vom Tisch schaffen würde.

Myziane Maolida (25) konnte seine Fähigkeiten am Ball bei Hertha BSC nie unter Beweis stellen.
Myziane Maolida (25) konnte seine Fähigkeiten am Ball bei Hertha BSC nie unter Beweis stellen.  © Soeren Stache/dpa

Maolida wechselte am Deadline Day im Sommer 2021 für kolportierte vier Millionen Euro von OGC Nizza an die Spree und absolvierte seitdem lediglich 22 Pflichtspiele für die erste Mannschaft der Berliner.

Nach mehreren Leih-Stationen verschlug es den 25-Jährigen in diesem Winter nach Schottland zu Hibernian Edinburgh, wo er endlich seine neue sportliche Heimat gefunden zu haben scheint.

Jedenfalls sollen die Schotten laut "Kicker" erwägen, den gebürtigen Franzosen fest an sich zu binden. Denn in Edinburgh hat der Flügelstürmer so richtig eingeschlagen, nachdem er von Hertha-Coach Pal Dardai (48) förmlich vom Hof gejagt wurde, weil er im Training so faul gewesen sein soll.

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In 16 Partien für Hibernian, in denen er 14 Mal von Beginn an ran durfte, hat der Nationalspieler der Komoren acht Buden erzielt und eine Vorlage beigesteuert - das sind schon nach kurzer Zeit sechs Tore mehr als während seiner gesamten Zeit bei der Alten Dame.

Die Blau-Weißen sollen auf eine Ablösesumme im Bereich von 700.000 Euro hoffen und wollen natürlich auch schnellstmöglich das Gehalt für Maolida einsparen. Der endgültige Abgang aus Berlin hängt aber freilich auch von Myziane selbst ab, der hier noch bis Sommer 2025 unter Vertrag steht.

Bleibt Wilfried Kanga in Belgien?

Torjäger Wilfried Kanga (26) ist bei der Alten Dame hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
Torjäger Wilfried Kanga (26) ist bei der Alten Dame hinter den Erwartungen zurückgeblieben.  © Thomas Frey/dpa

Ähnlich verhält sich die Sache bei Wilfried Kanga, der Ende Juli 2022 für geschätzte fünf Millionen mit der Empfehlung von 15 Treffern in der Schweizer Super League in die Hauptstadt gelotst wurde.

Dieses Torversprechen konnte der 26-Jährige bei den Spree-Athenern aber nie einlösen. In 23 Spielen gelangen ihm, wie Maolida, magere zwei Tore, bevor der Ivorer im vergangenen Sommer an den 777 Partners "Bruderklub" Standard Lüttich verliehen wurde.

Die werden den Sturmtank nach Lage der Dinge zwar wohl nicht halten können, jedoch hat Kanga mit zwölf Toren in der Jupiler Pro League offenbar auf sich aufmerksam gemacht.

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Mit dem KAA Gent soll nach Kicker-Informationen ein weiterer belgischer Klub Interesse an dem bulligen Mittelstürmer zeigen. Ein permanenter Wechsel hängt aber natürlich wie üblich von der Ablösesumme ab, denn das Arbeitspapier von Wilfried Kanga hat noch bis Juni 2026 Gültigkeit in der Spree-Metropole.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa, Thomas Frey/dpa (Bildmontage)

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