Warum gleich drei Hertha-Profis unter Welpenschutz stehen

La Manga - Tag zwei in Murcia: Schon vor dem ersten Training kündigte Pal Dardai (47) an: "Heute wird es ein intensiver Tag".

Pal Dardai (47) zeigt sich im Trainingslager gutgelaunt.
Pal Dardai (47) zeigt sich im Trainingslager gutgelaunt.  © Soeren Stache/dpa

Die Berliner proben in Spanien den Ernstfall. Sie müssen weiterhin ohne ihren Unterschiedsspieler auskommen. Im schlimmsten Fall auch zu Saisonbeginn, denn wann Fabian Reese (26) zurückkommen wird, ist völlig offen.

Heißt: Neue Lösungen müssen her. Eine wäre die Fünferkette, die auch schon beim Testspiel angewendet wurde. Sie soll weiter intensiviert werden, damit Hertha weniger ausrechenbar ist.

Zunächst aber stand im Trainingslager (TAG24 berichtet live von vor Ort) das Umschaltspiel, sowie das Verhalten in Über- bzw. Unterzahl auf dem Programmpunkt. Vor allem beim Sechs gegen Sechs ging es ordentlich zur Sache, allerdings gleich ohne fünf Herthaner!

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Während Marten Winkler (22) und Ibrahim Maza (18) mit Fitnessguru Henrik Kuchnow schon zu Beginn der Nachmittagseinheit individuell trainierten, kamen später auch noch Palko Dardai (24), Jeremy Dudziak (28) und Youngster Boris Lum (16) hinzu. Alle drei genießen laut Dardai "Welpenschutz". Sie trainieren zwar mit, werden bei intensiven Zweikämpfen aber rausgenommen.

Boris Lum (16, l.), Palko Dardai (24, 2.v.l) und Jeremy Dudziak (28, M) haben noch Welpenschutz.
Boris Lum (16, l.), Palko Dardai (24, 2.v.l) und Jeremy Dudziak (28, M) haben noch Welpenschutz.  © TAG24/Johannes Kohlstedt

Jeremy Dudziak, Palko Dardai und Boris Lum bekommen bei Hertha BSC eine Sonderbehandlung

Bei Letzterem, weil der 16-Jährige, den alle nur "Bobo" nennen, erstmal reinschnuppern soll. Das hat bei Hertha fast schon Tradition. Vergangenes Jahr war es beispielsweise Pascal Klemens (18), der in Florida mitmischen durfte. Mittlerweile ist er Stammspieler. Da sollen und wollen auch Dudziak und Dardai wieder hin.

Die schon gestandenen Fußballprofis spielen in Dardais Überlegungen zwar eine große Rolle, waren aber lange verletzt. Der Linksverteidiger absolvierte etwa Ende September sein letztes Spiel, den Hertha-Rückkehrer erwischte es gar zwei Wochen eher. Jetzt sollen sie wieder richtig herangeführt werden, denn nicht nur wegen eines möglichen Reese-Ausfalls ist eine Position offen. Florian Niederlechner (33) muss aufgrund der Roten Karte für zwei Spiele zuschauen.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa

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