War das Serdars letzte Spiel für Hertha? Lukebakio vor Abgang
Berlin - Sein Startelfeinsatz hat sich gleich bezahlbar gemacht. Mit Suat Serdar (26) in der ersten Elf wirkte Herthas Mittelfeld wesentlich strukturierter, ballsicherer, gefährlicher und weniger ausrechenbar.
Pal Dardai (47) hat schon lange vor dem Pokalspiel kein Geheimnis daraus gemacht, dass er Serdar gerne weiter bei Hertha BSC sehen würde. Er hat es dem früheren Nationalspieler bislang immer selbst überlassen, ob er sich nach seiner Fußverletzung zutrauen würde, wieder zu spielen.
Dass er aber überhaupt noch einmal das Hertha-Trikot tragen würden, hätten viele Anhänger wohl nicht gedacht. An seiner Situation hat sich dennoch nichts geändert. Es könnte womöglich sein letzter Auftritt gewesen.
Die Alte Dame kann einen Spieler seiner Qualität zwar gut gebrauchen, doch er bleibt ein Verkaufskandidat - zumindest solange das Transferfenster offen ist. Knappe drei Wochen ist das noch der Fall. In der Zeit kann noch viel passieren.
Zuletzt kamen Gerüchte auf, dass sich der CFC Genua mit dem 26-Jährigen beschäftigen würde. Interessant: Der Serie-A-Klub gehört - wie auch Hertha - zum Portfolio von 777 Partners. Womöglich aber lässt ein anderer Hertha-Star den Verkaufsdruck sinken: Dodi Lukebakio (25).
Wechsel von Lukebakio zu Burnley steht bevor: Grätscht Sevilla dazwischen?
Beim Belgier kommt Bewegung rein. So soll der Transfer zu Burnley unmittelbar bevorstehen, wie sowohl Sport1-Chefreporter Patrick Berger, als auch Transfer-Experte Nicolo Schira twitterten.
Demnach könnte der klamme Hauptstadtklub bis zu 13 Millionen Euro einnehmen. Der Flügelspieler, der seit Wochen in Watte gepackt wird, soll auf der Insel einen Vierjahresvertrag erhalten.
Aber hat Herthas Topscorer der vergangenen Saison tatsächlich Lust auf ein weiteres Jahr Abstiegskampf? Laut dem in der Regel gut informierten Sportjournalisten Sascha Tavolieri, der auch vom Burnley-Interesse berichtete, eher weniger. Lukebakio soll von Anfang an gezögert haben.
Jetzt könnte noch der FC Sevilla dazwischen funken, die zwar über weniger finanzielle Mittel verfügen, dafür aber ebenfalls zum Portfolio von 777 gehören. Dem Hauptstadtklub dürfte es aber egal sein, wohin es Lukebakio am Ende hinzieht. Hauptsache, die Kasse klingelt.
Titelfoto: Jacob Schröter/dpa, Federico Gambarini/dpa