Herthas historisches Rekordspiel: Nie wieder so viele Zuschauer in der Bundesliga

Berlin - Genau heute vor 55 Jahren hat sich im Berliner Olympiastadion eine Kulisse eingefunden, die seitdem in der Bundesliga ihresgleichen sucht.

1969 spielten Hertha BSC und der 1. FC Köln vor einer Rekordkulisse im Berliner Olympiastadion. (Archivbild)
1969 spielten Hertha BSC und der 1. FC Köln vor einer Rekordkulisse im Berliner Olympiastadion. (Archivbild)  © Konrad Giehr/dpa

Am 26. September 1969 sahen sage und schreibe 88.075 Zuschauer das Spiel zwischen Hertha BSC und dem 1. FC Köln.

Aber nicht nur deswegen behalten die Anhänger der Alten Dame dieses Rekordspiel in guter Erinnerung, denn am Ende stand auch noch ein 1:0-Sieg für die Hausherren, die sich damals erst in der zweiten Saison nach dem Wiederaufstieg ins deutsche Fußballoberhaus befanden.

Die Voraussetzungen für das Rekordspiel am 6. Spieltag waren nahezu perfekt - an einem Freitagabend unter Flutlicht. Zudem war es das 50. Bundesliga-Heimspiel der Blau-Weißen und auch die Kölner feierten ein Jubiläum, denn für den Effzeh war es die 100. Partie im Fußball-Oberhaus.

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Auch der bisherige Zuschauerrekord von 85.411 Zuschauern wurde am 21. September 1963 bei einem Duell zwischen Hertha und den Geißböcken aufgestellt.

Und in der 63. Minute war es dann endlich so weit: Nach einer Ecke beförderte Wolfgang Gayer das Leder per Kopf in die Kölner Maschen und brachte das weite Rund förmlich zum Beben.

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Dämmerung über dem Olympiastadion: Hertha BSC will eine reine Fußballarena bauen.
Dämmerung über dem Olympiastadion: Hertha BSC will eine reine Fußballarena bauen.  © Paul Zinken/dpa

Trotz der Niederlage freuten sich auch die favorisierten Domstädter, Teil der historischen Begegnung gewesen zu sein. "Es war schön, vor einer solchen Kulisse spielen zu dürfen", erklärte FC-Legende Wolfgang Overath anschließend am Mikrofon.

Die Saison 1969/70 war dann auch im Anschluss ein voller Erfolg für die Berliner, die am Ende auf dem dritten Tabellenplatz einliefen.

Aktuell backen beide Klubs kleinere Brötchen und werden sich am 2. November erneut im Olympiastadion gegenüberstehen - diesmal jedoch in der 2. Bundesliga.

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Und auch in Sachen Stadion will der Hauptstadtklub sich lieber verkleinern und sucht bereits seit geraumer Zeit nach einem geeigneten Standort für die reine Fußballarena, die rund 50.000 Zuschauer fassen soll.

Dieser scheint nun endlich gefunden zu sein: Die zuständige Expertenkommission favorisiert die Jesse-Owens-Allee für den Stadionneubau. Ein offizieller Beschluss steht jedoch weiterhin aus.

Titelfoto: Konrad Giehr/dpa

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