Vodafone greift Hertha BSC bei Twitter an: Keine gute Idee!
Berlin - Mit diesem Tweet hat sich Vodafone keine Freunde gemacht - erst Recht nicht bei den Fans von Hertha BSC. Die Berliner Anhänger machen wieder einmal keine leichte Zeit durch. Auch im vierten Jahr in Folge steckt das Team im Abstiegskampf.
Sie sind es beinah schon gewohnt, Hohn und Spott über sich ergehen zu lassen - nicht aber von einem Telefonanbieter. Zumal auch ohne Grund!
Was war passiert? Ein User hatte Vodafone als Clownsverein bezeichnet. Die Social-Media-Abteilung konterte wiederum - ohne jeglichen Zusammenhang - mit einem Anti-Hertha-Tweet: "Der einzige 🤡 Verein ist der 'Big City Club'"
Ein Begriff, den vor allem Investor Lars Windhorst (46) ins Spiel gebracht hat. Er wollte aus Hertha einen Top-Klub, der regelmäßig in der Champions League vertreten ist, formen. Einen Big City Club. Und obwohl kein einziger Verantwortlicher des Bundesligisten den Begriff öffentlich in den Mund nahm, fiel er der Alten Dame immer wieder auf die Füße.
Eine unnötige Attacke, hatte doch Hertha mit dem Twitter-Streit gar nichts zu tun. Wirklich Beachtung fand der Tweet allerdings nicht, erst die Reaktion des Vereins brachte den Stein ins Rollen.
"Sorry, eure Wartungsarbeiten verzögern sich mal wieder, der Tweet lädt nicht richtig. Was haben wir verpasst, @vodafone_de?", twitterte der Hauptstadtklub erst mehrere Tage später. Und auch der Telefonriese ließ die Gelegenheit nicht verstreichen, holte zum Gegenschlag aus: "Sorry, Eure Rettung vor dem Abstieg könnte sich verzögern. Aber es sind ja noch ein paar Spiele, nicht wahr."
Hertha-Fans wollen bei Vodafone kündigen
Ein kleiner Twitter-Beef mit einem Augenzwinkern, wie er schon mal häufiger vorkommt. Mit Humor nehmen wollten die Hertha-Fans die unnötige Attacke gegen ihren Lieblingsverein allerdings nicht. Nicht wenige wollen nun kündigen.
Da wurde auch Vodafone wieder kleinlaut. Der Internetanbieter ruderte zurück. Die Beschwichtigungsversuche stoßen jedoch auf taube Ohren.
Titelfoto: Soeren Stache/dpa