Verlierer des Deadline-Day: Bleibt Hertha jetzt auf Bouchalakis und Hussein sitzen?
Berlin - Der große Paukenschlag am Deadline Day blieb aus. Stattdessen verkündete Hertha BSC die Vertragsverlängerung von Top-Talent Ibrahim Maza (18). Ein Abnehmer für Bradley Ibrahim (19) konnte ebenfalls gefunden werden.
Ein aus Hertha-Sicht in Summe zufriedenes Transferfinale. Die Berliner haben zwar Torschützenkönig Haris Tabakovic (30) und Abwehrchef Marc Oliver Kempf (29) verloren, mit Fabian Reese (26) und Maza zwei Unterschiedsspieler aber halten können. Dazu kehrte noch John Anthony Brooks (31) zurück.
Doch so gesehen gibt es auch Verlierer: Andreas Bouchalakis (31) und Bilal Hussein (24) zum Beispiel. Beide haben es seit Saisonbeginn nicht ein einziges Mal in den Kader geschafft.
Für Hussein wird schon seit Wochen ein Leihklub gesucht. Passiert ist trotz des Interesses seines Ex-Klubs AIK Solna bislang jedoch nichts.
"Wenn Bilal Hussein nach Schweden zurückkehrt, geht er natürlich zurück zu AIK. Wir werden sehen, welche Ambitionen er hat. Ich kenne seinen Agenten ganz gut", sagte Sportdirektor Thomas Berntsen (54) dem Internetportal FotbollDirekt noch Anfang August.
Gibt Hertha BSC doch noch Spieler ab? In diesen Ländern ist das Transferfenster noch offen
Dem Berliner Kurier zufolge soll der 24-Jährige jedoch ein Wechsel in die Niederlande bevorzugen. Die gute Nachricht: Im Nachbarland ist das Transferfenster noch offen - jedoch nur noch am heutigen Montag.
Eine Rückkehr in sein Heimatland hingegen ist bereits vom Tisch. Das Transferfenster in Schweden endete bereits am 26. August.
Möglich sind noch Wechsel nach Dänemark, Portugal (Deadline-Day am 2. September), Österreich (5. September), Belgien (6. September), in die Schweiz (9. September) oder in die Türkei (13. September).
Das gilt auch für Bouchalakis. Anders als Hussein durfte der Grieche mit ins Trainingslager, konnte sich aber nicht empfehlen. Der 31-Jährige bekommt offenbar auch unter Cristian Fiél (44) seine Fehleranfälligkeit nicht abgestellt.
Nun scheint im neuen starken Mittelfeld kein Platz mehr zu sein - weder für Bouchalakis noch für Hussein.
Titelfoto: Andreas Gora/dpa