Überraschende Idee: Ersetzt dieser Hertha-Flop Top-Talent Maza?

Berlin - Nächster Schritt in Richtung Klassenerhalt? Hertha BSC kann sich in Ulm selbst das schönste Ostergeschenk machen. Mit einem Sieg ist der direkte Abstieg nicht mehr möglich.

Jon Dagur Thorsteinsson (26, l.) spielte in der Rückrunde nur ein einziges Mal
Jon Dagur Thorsteinsson (26, l.) spielte in der Rückrunde nur ein einziges Mal  © Daniel Karmann/dpa

Dafür aber muss einmal die Hürde Ulm genommen werden - und das ohne Top-Talent Ibrahim Maza (19). Herthas Edeltechniker fehlt gelbgesperrt. Sein Fehlen tut gleich doppelt weh, werden die Berliner gegen das Ulmer Defensiv-Bollwerk wohl nur wenig Platz bekommen.

Als naheliegendste Lösung böte sich Kevin Sessa (24) an, der bislang eine eher durchwachsene Saison gespielt hat. Auch bei seinem jüngsten Startelfeinsatz gegen Darmstadt hinterließ Sessa kein wirkliches Bewerbungsschreiben.

Klar ist: Michaël Cuisance (25) kehrt definitiv in die Startelf zurück. "Micka ist natürlich eine Option. Wir können ihn aber auch auf die Position stellen, in der er in den vergangenen Wochen gespielt hat - neben Diego", so Cheftrainer Stefan Leitl (47), der dann gleich zwei überraschende Name ins Spiel brachte.

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"In vorderster Front hätten wir dann noch mit Palko [Dardai, Anm. d. Red.] oder Jon [Thorsteinsson, Anm. d. Red.] eine Option auf der zehn."

Beide sind nicht gerade als Lieblingsspieler Leitls aufgefallen seit er übernommen hat. Dardai (25) durfte gerade mal für sieben Minuten ran - beim Debakel in Elversberg. Bei Thorsteinsson ist es immerhin doppelt so viel. Die 14 Minuten in Braunschweig sind allerdings auch sein bislang einziger Einsatz in der Rückrunde. Nun könnte der Hertha-Flop in die Startelf rutschen.

Thorsteinsson ist eigentlich Flügelspieler, könnte jetzt aber Ibrahim Maza (19, l.) ersetzen.
Thorsteinsson ist eigentlich Flügelspieler, könnte jetzt aber Ibrahim Maza (19, l.) ersetzen.  © Soeren Stache/dpa

Hertha BSC kann Relegationsrang sichern: "Wir sind noch nicht durch"

Frustbewältigung bei Linus Gechter (21, r.): Im Hinspiel reichte es für Hertha nur zu einem 2:2.
Frustbewältigung bei Linus Gechter (21, r.): Im Hinspiel reichte es für Hertha nur zu einem 2:2.  © Soeren Stache/dpa

Es zeigt aber auch, dass es keine Floskel ist, wenn Leitl immer wieder betont, dass es auf alle Spieler ankomme. "Wir haben ein paar Dinge durchgespielt. Da ist noch keine Entscheidung getroffen."

Für die Berliner ist es die Chance den Klassenerhalt bei acht Punkten Vorsprung auf den 16. Preußen Münster einen großen Schritt näherzukommen. Doch trotz guter Ausgangslage hält der Chefcoach die Spannung hoch: "Wir sind nicht durch! Auch das ist nochmal wichtig zu erwähnen. Wir brauchen wichtige Punkte."

Hertha hat sich zwar gefangen, holte aus den vergangenen vier Spielen zehn Punkte, doch die anderen Teams unten drin punkten auch. "Ich habe es letzte Woche schon gesagt: Diese Liga ist verrückt. Die Ergebnisse sprechen dafür. Deswegen sollte der Fokus auf der eigenen Leistung liegen", so Leitl.

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Neben Maza muss er noch auf sechs weitere Spieler verzichten: John Anthony Brooks (32), Bilal Hussein (24), Jeremy Dudziak (29), Luca Schuler (26), Smail Prevljak (29) und Pascal Klemens (20) fallen allesamt aus. Trotz der langen Ausfallliste bleibt es dabei: "Wir brauchen Punkte, fertig!"

Titelfoto: Daniel Karmann/dpa

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