Transfer-Stopp bei Hertha: Darum rechnet Dardai nicht mit Neuzugängen
Berlin - Hertha-Trainer Pal Dardai (47) rechnet in der Winterpause statt mit Transfers nur mit internen Verstärkungen.
"Ich wünsche mir, dass alle gesund sind", sagte der Ungar am Montag in einer Medienrunde beim Fußball-Zweitligisten. Es wäre schön, wenn er im Trainingslager mit allen offensiven Kräften arbeiten könnte.
Die Berliner müssen schon länger auf Ibrahim Maza (18), Bence (17) und Palko Dardai (24) sowie Jeremy Dudziak (28) verzichten. "Diese Spieler, die mit dem Rücken zum Tor spielen können."
Mit Transfers rechnet der 47-Jährige eher nicht. "Wir haben keine zehn Millionen Euro, um Wünsche zu äußern", sagte er. "Nach jetzigem Zustand: Kommt keiner, geht keiner." Aber wenn ein Spieler den Klub verlassen sollte, "dann muss auch einer kommen", sagte Dardai mit einem Lachen.
Am Donnerstag verabschiedet sich die Mannschaft in den Weihnachtsurlaub bis zum 3. Januar. Vier Tage später reist das Team in ein Trainingslager nach Spanien. Zum Rückrundenauftakt kommt Fortuna Düsseldorf am 21. Januar ins Olympiastadion.
777-Sportchef Johannes Spors sieht Hertha BSC "bisschen besser als der aktuelle Tabellenstand"
Hertha BSC beendete die Hinrunde als Tabellensiebter mit sechs Punkten Rückstand auf Relegationsrang drei. Die Berliner sind seit neun Pflichtspielen ungeschlagen und stehen dazu im Viertelfinale des DFB-Pokals.
Der Sportchef von Hertha-Investor 777 Partners, Johannes Spors, sieht aber noch mehr Potenzial in der Mannschaft. "Es ist sehr positiv zu sehen, wie viele Talente dort Spielzeit sammeln dürfen. Dennoch ist der Kader an sich sicherlich ein bisschen besser als der aktuelle Tabellenstand", sagte er dem "Kicker" am Montag.
Dardai war davon wenig begeistert. "Da soll er nicht in die Luft reden, sondern sagen, wo", sagte der Trainer. "Da bin ich nicht ganz einverstanden. Wenn mir jemand A sagt, muss er auch B sagen. Argumente", meinte der Chefcoach.
Titelfoto: Soeren Stache/dpa