Trainersuche bei Hertha BSC: Schwarz gilt als Favorit, lockt die Alte Dame auch Breitenreiter?
Berlin - Am Donnerstag schien es, als sei Hertha BSC bereits bei der Trainersuche fündig geworden. Wie der "Kicker" berichtet, soll Sandro Schwarz (43) der Favorit auf den Posten sein. Der Ex-Mainzer trainiert zurzeit Dynamo Moskau und liegt mit den Russen auf Platz zwei der Tabelle - verlängerte aber auch erst im Dezember seinen Vertrag bis 2024.
Anders als seine deutschen Kollegen Daniel Farke (45) und Markus Gisdol (52) blieb er nach dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine in Russland. Im Sommer wolle Schwarz seine Situation aber nochmal überdenken.
Die B.Z bringt nun aber auch noch einen weiteren alten Bekannten der Bundesliga ins Gespräch: André Breitenreiter (48).
Der ehemalige Schalke-Coach führte in seiner Premierensaison den FC Zürich prompt zum Meistertitel. Dorthin soll es dem Vernehmen nach auch Manager Fredi Bobic (50) zuletzt öfter verschlagen haben - wegen Breitenreiter?
Der 48-Jährige fühlt sich in Zürich wohl, könnte aber nach drei Jahren zurück in die Bundesliga kommen - vorausgesetzt, die Alte Dame hält die Klasse. Hertha kann zwar am Samstag den Klassenerhalt perfekt machen, gerettet sind sie aber noch nicht.
Neu sind die Gerüchte um Breitenreiter nicht. Schon Mitte April tauchte sein Name erstmals unter den möglichen Kandidaten auf. Da ging es allerdings um einen neuen Trainer im Falle des Abstiegs.
Hertha BSC macht nicht mit Felix Magath weiter
Inzwischen sieht es so aus, als würden die Blau-Weißen dank Felix Magath (68) gerade so von den Klassenerhalt schaffen. Mit vier Punkten Vorsprung auf VfB Stuttgart (Platz 16) und sechs auf Arminia Bielefeld (17.) haben sie zwei Spiele vor Saisonende alles in der eigenen Hand.
Klar ist: Mit Magath geht es nicht weiter. Sein Vertrag ist ohnehin nur bis Saisonende datiert. Bobic strebt demnach eine langfristige Lösung an. Ob aber Breitenreiter den chaotischen Hauptstadtklub gegen eine mögliche Champions-League-Teilnahme eintauscht, ist fraglich.
Doch Hertha lockte schon einmal einen Meistertrainer des FC Zürich an die Spree. 2007 verpflichtete die Alte Dame einen gewissen Lucien Favre (64).
Titelfoto: Swen Pförtner/dpa