Berlin - Es ist neben der Lizenz die wohl dringlichste Frage bei Hertha BSC: Wer steht in der neuen Saison an der Seitenlinie?

Die Wunschlösung für Fans und Verein ist schon länger klar: Sie wollen mit Pal Dardai (47) weitermachen. Die Hertha-Ikone liebt den Verein wie kaum ein zweiter. Er hat schon einmal bewiesen, dass er eine Mannschaft formen kann.

Nun soll der Ungar nach dem Willen der Anhänger den Hauptstadtklub wieder nach oben führen. Er selbst hielt sich seine Zukunft offen. "Ich glaube, das muss die Führung entscheiden und meine Frau", erzählte die Hertha-Legende noch vor dem Abstiegs-Endspiel gegen Bochum (1:1).

Auch Sportdirektor Benjamin Weber (43) betonte mehrmals, dass man sich nach der Saison zusammensetze. Denn klar ist: Dardai bleibt der Alten Dame definitiv erhalten. Ob als Chefcoach oder wie ursprünglich geplant als Jugendtrainer wird sich jedoch zeigen.

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Wie die "Bild" berichtet soll zumindest Investor 777 eine andere Lösung vorschweben: Florian Kohfeldt (40). Bei der Investorengruppe steht der ehemalige Werder- und Wolfsburg-Coach offenbar hoch im Kurs. Sein Name soll auch bei Hertha bereits diskutiert werden.

Der 40-Jährige soll laut Bild bereits im Sommer auf dem Zettel gestanden haben. Am Ende aber entschied man sich für Sandro Schwarz (44). Auch nach dessen Aus soll ihn 777 in Erwägung gezogen haben. Hertha hatte aber andere Pläne. Pal Dardai sollte das Wunder schaffen.

Es klappte nicht. Wird er nun von Kohfeldt abgelöst? Der 40-Jährige wurde einst zum Trainer des Jahres 2018 gewählt, schmierte mit Werder aber ab, sodass er in der Abstiegssaison kurz vor dem Saisonfinale entlassen wurde. Auch in Wolfsburg war nach nur sieben Monaten schon wieder Schluss.

Ob nun aber Kohfeldt die dringend benötigte Euphorie für die 2. Liga in Berlin auslösen wird, ist zumindest äußerst fraglich. Dardai oder aber auch U19-Trainer Oliver Reiß (40) passen da schon eher zum ausgerufenen Berliner Weg.