Berlin - Die Leistung stimmte, die Ergebnisse aber nicht. Große Veränderungen kündigte Fiél-Nachfolger Stefan Leitl (47) bei Hertha BSC daher nicht an. "Wir haben versucht, ein bisschen Input zu geben. Das, was im Bereich des Möglichen war. Dementsprechend wird sich am Kader nicht viel verändern", so der neue Hertha-Coach.

Mit Spannung blicken die Fans vor der Premiere gegen Nürnberg (18.30 Uhr/Sky) vor allem auf den Kasten: Er setzt auf Tjark Ernst (21).

Vorgänger Cristian Fiél (44) hatte für viele überraschend mit Beginn der Rückrunde einen Torwartwechsel vollzogen und damit unnötig eine weitere Baustelle aufgemacht. Er begründete den Rollentausch mit der besseren Erfahrung.

Jetzt die erneute Rolle rückwärts. Statt Gersbeck kehrt die bisherige Nummer eins zurück zwischen den Pfosten.

Hertha BSC Kann Hertha BSC mit Stefan Leitl endlich den (Heim-)Schalter umlegen?

Der Wechsel kam auch daher überraschend, da die Formkurve von Ernst vor der Winterpause wieder nach oben zeigte. Auch Gersbeck hatte sich in seinen fünf Spielen nichts zuschulden kommen lassen, hat Hertha allerdings (bislang) auch keine Spiele gewonnen.

Für den Keeper gilt nun: Endlich mal wieder null zu spielen. Das gelang den Berlinern, die unbedingt den Heimfluch beenden wollen, in dieser Saison erst dreimal. Dafür muss auch vorne der Knoten platzen. "Jetzt geht's darum, die Jungs in Position zu bekommen, damit sie Tore erzielen. Ich bin davon überzeugt, dass wir Stürmer haben, die treffen können und auch werden."

Dafür setzt Leitl auf Florian Niederlechner (34). Der Routinier zeigte sich vor allem im Herbst treffsicher, war zuletzt aber meist außen vor. Jetzt soll er Hertha wieder auf Kurs bringen.