Tod von Kay Bernstein: So trauert Fußball-Deutschland um den Hertha-Präsidenten
Berlin - Der Schock sitzt tief - beim Verein, bei den Spielern, beim deutschen Fußball, in der Politik! Am Dienstag ist Hertha-Präsident Kay Bernstein (†43) im Alter von 43 Jahren überraschend gestorben.
"Der gesamte Verein, seine Gremien und Mitarbeitenden sind fassungslos und zutiefst bestürzt", teilte Hertha BSC mit.
Und auch im restlichen Fußball-Deutschland ist die Anteilnahme groß. In den sozialen Medien befinden sich zahlreiche Beileidsbekundungen.
"Kay Bernstein hat in seiner leider viel zu kurzen Amtszeit bei Hertha BSC bereits prägende Spuren hinterlassen. Die furchtbare Nachricht von seinem Tod war auch für uns Unioner ein Schock, und wir teilen den Schmerz und die Trauer der Hertha-Familie. Wir wünschen Hertha BSC in diesen schweren Stunden Kraft und Zusammenhalt", teilte etwa Union-Präsident Dirk Zingler (59) mit.
Zahlreiche Vereine aus der 1. und 2. Bundesliga, sowie der 3. Liga sprachen ihr Beileid aus. Sei es in den Kommentaren auf Instagram oder beim Twitter-Nachfolger X. "Was für eine schockierende Nachricht – unfassbar. Unser Mitgefühl gilt der Familie, allen Freunden und Angehörigen. Viel Kraft Euch in dieser Zeit", schrieb etwa Borussia Dortmund.
Neben den Profi-Klubs drückte auch der DFB sein Mitgefühl aus: "Was für eine schreckliche Nachricht. Unser herzliches Beileid und tiefes Mitgefühl gilt seinen Angehörigen, Freunden und der gesamten Hertha-Familie. Ruhe in Frieden, Kay Bernstein."
Hertha BSC: Bürgermeister Kai Wegner ist "fassungslos und zutiefst erschüttert"
Ebenso die beiden Podcast-Größen Felix Lobrecht (35) und Tommi Schmitt (34). Der Comedian hatte bei Gemischtes Hack erst kürzlich von seinem erneuten Stadionbesuch erzählt. Zudem posteten zahlreiche Hertha-Profis wie Haris Tabakovic (29), Marton Dardai (21) oder Tjark Ernst (20) in ihrer Instagram-Story ein Bild mit dem Präsidenten.
So soll zu Ehren des 43-Jährigen das Berliner Olympiastadion in den Vereinsfarben des Fußball-Zweitligisten leuchten. Die Heimspielstätte der Hertha werde am heutigen Dienstagabend bis 22 Uhr in blau-weiß gehüllt, hieß es bei X. Vor der Geschäftsstelle der Berliner hingen die Fahnen des Clubs auf halbmast.
Bernstein hatte den Hauptstadtklub erst im Sommer 2022 übernommen. Der ehemalige Ultra-Vorsänger war bei den Fans und im Verein unglaublich beliebt. Er hat es geschafft, dass der Klub nach den Chaos-Jahren wieder positiv wahrgenommen wird. Damals setzte er sich überraschend gegen den favorisierten CDU-Politiker Frank Steffel (57) durch.
Der Füchse-Präsident hat sich ebenfalls zum Tod geäußert: "Die Nachricht vom Tod von Kay Bernstein hat mich völlig geschockt", schrieb der 57-Jährige auf X. "In zahlreichen Begegnungen und Gesprächen habe ich ihn als herzlichen Menschen schätzen gelernt. So werde ich ihn in bester Erinnerung behalten. Mein tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und allen Angehörigen."
Und auch in der Politik ist die Bestürzung groß."Fassungslos und zutiefst erschüttert" zeigt sich Berlins Bürgermeister Kai Wegner. "Mit 43 Jahren war er mitten im Leben. Mit seinem Berliner Weg ist es ihm gerade erst gelungen, Fans und Verein wieder zu vereinen. Meine Gedanken sind bei seiner Familie und Freunden in diesen schweren Stunden."
Titelfoto: Soeren Stache/dpa