Stammplatz futsch und dann Abschied? So denkt Bouchalakis über seine Hertha-Zukunft

Berlin - Gegen Hannover durfte Andreas Bouchalakis (31) mal wieder von Beginn an ran. Wirkliche Argumente für weitere Startelfeinsätze konnte der Grieche jedoch nicht sammeln.

Andreas Bouchalakis (31, r.) hadert ein wenig mit der Saison von Hertha BSC
Andreas Bouchalakis (31, r.) hadert ein wenig mit der Saison von Hertha BSC  © Daniel Karmann/dpa

Er besticht zwar mit seiner Übersicht und tollen Diagonalbällen, leistet sich aber immer wieder unnötige Ballverluste, die Hertha BSC schon das ein oder andere Mal teuer zu stehen kamen.

Das 1:1 war beinah schon bezeichnend für den gesamten Saisonverlauf. Bouchalakis ist noch immer nicht richtig angekommen. "Licht und Schatten", machte auch Sportdirektor Benjamin Weber (44) aus. "Er hatte gute Aktionen im Spiel, aber auch wieder ein paar Ballverluste."

Klar ist: Die Sechs bliebt in Westend die größte Baustelle. Hier muss und wird Hertha wohl im Sommer nachbessern. An einen vorzeitigen Abschied denkt der Stratege allerdings nicht.

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"Natürlich will ich wieder regelmäßig spielen. Ich will es bei Hertha schaffen, dafür werde ich jeden Tag hart arbeiten", kündigte Bouchalakis im Kicker-Interview an.

Der 31-Jährige war nach seinem Wechsel an die Spree zunächst lange gesetzt, musste sich aber zuletzt häufiger mit der Zuschauerrolle begnügen. "Ich bin schon lange dabei, daher gehe ich mit solchen Situationen professionell um. Fußball ist ein Tagesgeschäft, es gibt immer bessere und schwierigere Phasen für jeden Spieler."

Andreas Bouchalakis über Saison von Hertha BSC: "Wir haben uns alle mehr erhofft"

Mit dem erneuten Last-Minute-Gegentor ist mittlerweile auch rechnerisch klar, dass Hertha ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga bleiben wird - mit Bouchalakis. Ähnlich wie Kapitän Toni Leistner (33) empfindet auch der griechische Nationalspieler, dass mehr drin gewesen wäre.

"Es ist kein Geheimnis: Wir haben uns alle mehr erhofft, denn unser Ziel muss es sein, ganz oben mitzuspielen. Wenn man sich unseren Kader ansieht, war definitiv mehr möglich. Aber im Fußball kann man nicht alles planen", so Bouchalakis im Kicker.

Titelfoto: Daniel Karmann/dpa

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