Schafft Hertha gegen Düsseldorf den Dreierpack? Dieser Neuzugang drängt in die Startelf
Berlin - Hertha BSC kann beinah schon Historisches schaffen. Drei Siege in der Liga am Stück, das gab es schon ganz lange in Berlin nicht mehr. Zuletzt vor fünf Jahren! Der Trainer damals: Ante Covic (49).
Nach Siegen gegen Paderborn und Köln sollte in der Saison 2019/2020 ausgerechnet gegen Düsseldorf der Dreierpack perfekt gemacht werden. Das soll sich jetzt am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) wiederholen.
Großartige Änderungen wird es gegen die Fortuna vermutlich nicht geben. Linus Gechter (20) ist rechtzeitig wieder fit geworden und mit Kevin Sessa (24) meldete sich ein wichtiger Neuzugang zurück. Der Ex-Heidenheimer sorgt für ein Luxusproblem, wenngleich ein Startelfeinsatz noch zu früh kommt.
Ein anderer Neuzugang könnte hingegen nach seinem 15-Minuten-Debüt gleich in die erste Elf drängen: Jon Dagur Thorsteinsson (25). Der Reese-Ersatz hinterließ in Kaiserslautern Eindruck und machte auch in der Länderspielpause weiter. Gegen Montenegro (2:0) erzielt er das entscheidende 2:0.
"Er ist sehr nah dran", so Cristian Fiél (44) auf der Pressekonferenz. "So lange hatten wir jetzt die Möglichkeit, miteinander zu arbeiten. Man hat aber nicht nur im Training, sondern auch schon in Kaiserslautern gesehen, warum wir ihn geholt haben."
Hertha BSC kann den dritten Sieg in Serie holen
Gegen die noch ungeschlagenen Düsseldorfer kann Hertha den nächsten Schritt gehen und seine Aufstiegsambitionen untermauern. Da kommt allerdings ein ganz schöner Brocken auf die Alte Dame zu.
"Vor ein paar Tagen haben sie noch um den Aufstieg um die 1. Liga gespielt. Das darf man nicht vergessen", sagte Fiél.
Den richtigen Schlüssel gegen die defensivstarken Gäste hat er schon gefunden. "Wir müssen Geduld haben, Räume bespielen und in die Tiefe kommen. Wenn wir den Ball verlieren, dann müssen wir ihr Tempo nach vorne gut kontrollieren."
Fehlervermeidung ist das Stichwort. Beim wilden 4:3 in Kaiserslautern zeigte Hertha zwar in der Offensive und im Ballbesitz seine Qualitäten, die Defensive aber wackelte. Ein Spiel, das Fiél "zu gut geredet" wurde.
So sind dem Spanier die schnellen Ballverluste nach eigenen Ballgewinnen ein Dorn im Auge. "Es sind einfach Dinge dabei, die wir verbessern können und auch müssen."
Titelfoto: Uwe Anspach/dpa