Schafft dieser Hertha-Star endlich den Durchbruch in der 2. Bundesliga?
Berlin - Internet-Star Nader El-Jindaoui (26) spielt seit einer Saison für Hertha BSC - auf den großen Durchbruch wartet der Flügelstürmer allerdings bislang vergeblich.
Im vergangenen Sommer wechselte der 26-Jährige innerhalb der Hauptstadtgrenzen vom Berliner AK 07 zur Alten Dame, kam dort unter Ex-Coach Sandro Schwarz (44) allerdings nur in Testspielen bei den Profis zum Zug.
Stattdessen kickte er für die zweite Mannschaft der Berliner, für die er in der Regionalliga Nordost in 21 Spielen sechs Tore und drei Vorlagen beisteuern konnte.
Ende Juni läuft sein Vertrag bei den Charlottenburgern aus. Jetzt verkündete Nader via Instagram, wie es in der Zukunft für ihn weitergehen wird. "Ab zum Training aber welcher Verein?", stellte er in seiner Story in den Raum.
Lange zappeln ließ er seine beachtlichen 1,9 Millionen Follower nicht, denn mit einem angedeuteten Tritt auf die Kamera wechselte die Einstellung und El-Jindaoui war in einem Hertha-Trainingstrikot zu sehen.
"Hertha BSC", beantwortete der Kicker die Frage mit blauem und weißem Herz. "Werde die Tage meinen Vertrag verlängern", kündigte er seiner Community an. Von Vereinsseite liegt darüber bislang noch keine Bestätigung vor.
Spätzünder Nader Jindaoui könnte in der 2. Bundesliga endlich durchstarten
Möglicherweise hofft der Linksfuß darauf, in der kommenden Saison endlich durchzustarten und in der 2. Bundesliga in den Profi-Kader der Blau-Weißen aufzusteigen.
Fakt ist, dass der Hauptstadtklub verstärkt auf junge Spieler und Eigengewächse setzen will. Jindaoui zählt mit 26 Jahren zwar nicht mehr zu den Jüngsten, könnte allerdings von den Abgängen arrivierter Profis profitieren und sich in der Vorbereitung für höhere Aufgaben empfehlen, sofern Coach Pal Dardai (47) dem Social-Media-Star eine echte Chance gibt.
In seiner Bekanntheit, insbesondere bei jüngerem Publikum, könnte allerdings eine weitere Strategie im Zusammenhang mit der Vertragsverlängerung liegen, denn Naders Fans haben im vergangenen Juli dafür gesorgt, dass Herthas Onlineshop binnen zwei Minuten komplett abstürzte, als er sein Trikot mit der Nummer 37 vorstellte.
Zudem sorgten seine Anhänger für den Abbruch eines Testspiels, weil sie im Selfie-Wahn das Spielfeld stürmten. Sein Social-Media-Potenzial machte sich der Verein dann auch prompt zunutze, als Nader El-Jindaoui gemeinsam mit Kevin-Prince Boateng (36) für eine Image-Kampagne Werbung machte. Jetzt soll es für ihn endlich auch sportlich den Durchbruch geben.
Titelfoto: IMAGO / GEPA pictures / Daniel Goetzhaber